Freiwillige Feuerwehr Hameln

Rauchsäule über Hamelner Altstadt

Feuer im Dachgeschoss eines Bürogebäudes / 3 Ortsfeuerwehren im Einsatz / Kräfte über 5 Stunden im Einsatz
Datum & Uhrzeit: 28. Juli 2011 / 12.36 Uhr

Einsatzort: Kastanienwall / Baustrasse, Hameln

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Einsatzart: Brandeinsatz


Am 28. Juli 2011 um ca. 12.36 Uhr gingen in der Kooperativen Leitstelle Weserbergland (KRL) vereinzelte Anrufe ein, welche eine unklare Rauchentwicklung in einem Gewerkschaftsgebäude am Kastanienwall beschrieben. Die meisten Anrufer schauten aber von der Baustrasse auf die Rückseite des Gebäudes, wo Rauch sichtbar aus den Kellerräumen austrat, aber zeitgleich am Dachgeschoss ein Rauchaustritt erahnt werden konnte. Somit alarmierte die KRL zunächst den Löschzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hameln (HWB) mit dem Stichwort "Unklare Rauchentwicklung".

Am Einsatzort zeigte sich, dass statt des zunächst angenommen Kellerbrandes ein Brand im Dachgeschoss des 5-geschössigen Gebäudes ausgebrochen war. Daraufhin ließ der diensthabende Wachabteilungsführer sofort die Tagesschleife der Ortsfeuerwehr und die Freiwache der HWB zum Einsatzort nachalarmieren. Zeichen für einen Kellerbrand waren nicht zu sehen, ebenfalls der Treppenraum war rauchfrei - der Grund für den Rauchaustritt im unteren Gebäudeteil blieb zunächst unbekannt.

Die ersten Einsatzkräfte rüsteten zwei Angriffstrupps mit schwerem Atemschutz aus und gingen über das Treppenhaus und die Drehleiter (DLA(K) 23/12 1) vor. Im Dachgeschoss stand eine Wohnung, die als Aktenlager genutzt wurde, in Vollbrand. Hier wurde ein erster Löschangriff durch das Treppenhaus sowie über eine Drehleiter vorgenommen. Da das Feuer bereits auf die Dachkonstruktion übergegriffen hatte, wurden mit den ersten nachgerückten Einsatzkräften zwei Brandabschnitte gebildet, ein Brandabschnitt "Baustrasse" und ein Brandabschnitt "Kastanienwall". Im zweiten Brandabschnitt "Kastanienwall" ging eine weitere Drehleiter (DLK 23/12 2) in Stellung. So konnte von beiden Seiten der Löscheinsatz auf die Dachkonstruktion vorgebracht werden. Durch diese zügige und beherzte Maßnahme konnte das drohende Übergreifen auf die gesamte Dachkonstruktion verhindert werden.
Nach ca. 30 Minuten konnte "Brand unter Kontrolle" gemeldet werden. Erste Löschversuche von Einsatzkräften mit Feuerlöschern, bis zur Fertigstellung des Löschangriffs im Dachgeschoss zeigten keine große Wirkung, so dass erst nach intensivem Löscharbeiten (erschwert durch räumliche Enge und schlechte Zugänglichkeit) von Einsatzkräften unter schwerem Atemschutz um ca. 14.45 Uhr "Feuer aus!" gemeldet werden konnte.

Die Arbeiten erstreckten sich allerdings noch über weitere 3 Stunden, da die Brandwohnung noch von der Brandlast befreit werden musste und auf Glutnester oder kleinere Brandstellen überprüft werden musste. Hierbei wurden die beiden Drehleitern gemeinsam auf der Baustrasse eingesetzt um den Brandlastentransport zu beschleunigen, dieser wurde über das Treppenhaus und über die Drehleitern durchgeführt. Auch die Dachkonstruktion musste teilweise geöffnet werden. Während des Einsatzes übernahm das Einsatzteam AB-EL die funktechnische Einsatzleitung aus dem Erkundungs- & Lotsenfahrzeugs
des Landkreises Hameln-Pyrmont.

Insgesamt waren 67 Feuerwehrleute aus den Wehren Hameln, Afferde und Halvestorf im Einsatz. Die Ortsfeuerwehr Afferde stellte Personal für das ELF des LK Hameln-Pyrmont und die Ortsfeuerwehr Halvestorf unterstützte mit Atemschutzgeräteträgern bei den Nachlöscharbeiten. Personen kamen bei diesem Einsatz nicht zu Schaden. Während des Einsatzes war die Baustrasse im Bereich Emmernstrasse - Kastanienwall und ein Parkstreifen am astanienwall durch die Polizei vollständig gesperrt. Polizeiliche Ermittlungen werden erst am Folgetag eingeleitet, so dass die Brandursache und die Schadenhöhe zunächst unbekannt bleiben.


Eingesetzte Fahrzeuge:



Einsatzleiter:
  1. WAF A. Kracht
  2. Kreisbrandmeister F. Wöbbecke
  3. Stadtbrandmeister G. Rathing
  4. Ortsbrandmeister Hameln - E. Burose


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Donnerstag, 28.07.2011


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