11.06.2012 08:44 | Stuttgart Vaihingen | Baden-Württemberg | Pferd gerettet, gekämpft und doch verloren | Der 25-jährige Wallach „Wunschtraum“ erhält seit 15 Jahren sein Gnadenbrot in einem Stall in Vaihingen. Als die Besitzerin morgens zum Stalldienst kommt, findet sie das Pferd hilflos zusammengebrochen in einem Futterstand. Das schwache Pferd ist durch sein Eigengewicht in eine Klemmlage gerutscht und liegt bewegungsunfähig auf der rechten Seite.
Das Pferd ist nicht in Lage aufzustehen. Einengende Bauteile werden demontiert und der Futterstand auf die doppelte Größe erweitert. Das Pferd liegt nun nicht mehr eingeklemmt. Pferdehebegeschirr und Spezialgerät der Feuerwehr stehen bereit. Unter tierärztlicher Anleitung wird das Tier mit Schlaufen aus Feuerwehrschläuchen auf den Paddock gezogen und schonend gelagert. Eine intensive Behandlung mit Medikamenten und Infusionen zeigt zunächst Wirkung.
Trotz hohem Aufwand an Personal und allem guten Zureden schafft es „Wunschtraum“ nicht mehr auf seine Beine. Fachkundige Beamte der Polizeireiterstaffel sind vor Ort. In Absprache zwischen Veterinär und Besitzer wird das nicht mehr lebensfähige Tier von seinen Leiden erlöst. Der Kadaver wird von der Feuerwehr geborgen.
Auch in der Großstadt hält die Feuerwehr Spezialgerät zur Rettung von Tieren aller Art bereit. Die Einsatzkräfte gehen angstfrei und professionell mit größtmöglicher Achtung vor dem Tier vor. Tierrettung ist eine Pflichtaufgabe der Feuerwehr nach Feuerwehrgesetz.
Kräfte Berufsfeuerwehr:
- Feuer- und Rettungswwache 5 mit Kommandowagen und zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen. Kranwagen und Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter-Anschlagmittel in Bereitstellung.
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