Strahlenschutzeinsatz auf Kundenparkplatz eines Einkaufsmarktes
Ein verdächtiges Behältnis auf dem Parkplatz eines Einkaufmarktes in Bad Schönborn rief am Samstagabend eine große Anzahl von Rettungskräften auf den Plan. Kurz nach 19 Uhr meldete ein Kunde des Marktes den Fund eines unbekannten Behältnisses auf dem Parkplatz. Auf dem Gegenstand in der Größe einer Spraydose war eine Gefahrgutkennzeichnung mit dem Hinweis auf eine radioaktive Gefahr zu erkennen. Eine Streife vom Polizeirevier Bad Schönborn sperrte unverzüglich den Parkplatz ab und lies die Freiwillige Feuerwehr Bad Schönborn alarmieren. Unter der Leitung von Kommandant Erik Dammert war die örtliche Wehr mit vier Löschfahrzeugen, einem Einsatzleitwagen und 50 Einsatzkräften im Einsatz. Der Parkplatz wurde in Absprache mit der Marktleitung fast vollständig geräumt. Lediglich ein PKW in unmittelbarer Nähe zu dem unbekannten Gefäß konnte nicht mehr entfernt werden. Der gesamte Bereich um den Einkaufsmarkt wurde von der Feuerwehr weiträumig abgesperrt.
Als zuständige Spezialeinheit für Strahlenunfälle wurde über die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe die Umwelt- und Strahlenschutzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Philippsburg alarmiert. Unter der Leitung des Einheitsführers für den Strahlenschutzzug Ralf Schönleber waren diese Stahlenschutzspezialisten mit 14 Einsatzkräften am Einsatzort tätig. Als Fachberater wurde der Leiter der ABC-Einheit der Stadt Karlsruhe Norbert Liebe hinzugezogen.
Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten und Kontaminationsschutzanzügen führten Trupps aus Philippsburg Messungen mit Kontamination Dosimetern auf eine Strahlenbelastung durch. Hierbei wurden keine erhöhten Werte festgestellt. Das Behältnis wurde von der Feuerwehr geborgen und für die Weiterleitung an die zuständigen Stellen des Landes an die Polizei übergeben.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst mit einem Notarzt und einem Rettungswagen an der Eisatzstelle. Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes war Jürgen Schlindwein vom DRK. Sowohl der Bad Schönborner Bürgermeister Klaus-Detlef Kluge als auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machten sich ein Bild von der Tätigkeit der Feuerwehr und Rettungskräfte.
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