02.11.2012 12:18

Düsseldorf Unterbilk

Nordrhein-Westfalen

Frau stirbt bei Wohnungsbrand

Für eine 58 jährige Frau kam am Mittag bei einem Wohnungsbrand jede Hilfe zu spät. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

Am Freitagmittag machte sich ein Pflegedienst auf dem Weg zu der Düsseldorferin nach Unterbilk. Als der Mitarbeiter des Pflegedienstes vor der Wohnungstüre im vierten Obergeschoss stand, bemerkte er den deutlichen Brandrauch. Der Mann schloss umgehend die Türe auf und stellte fest, dass die Wohnung verraucht war. Nachdem er einen Eimer Wasser über das Fußende der Couch gegossen hatte, rief er umgehend die Feuerwehr. Durch das Wasser waren die Flammen nahezu gelöscht. Die Frau konnte er jedoch wegen dem giftigen Qualm nicht mehr aus der Wohnung holen.

Nachdem die Brandbekämper der Wache Hüttenstraße an dem sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus ankamen, lief ein Angriffstrupp mit Atemschutz geschützt in die Wohnung und brachte die Frau nach draußen. Die Rettungsassistenten und ein Notarzt versuchten die pflegebedürftige Dame noch wiederzubeleben. Leider ohne Erfolg. Der Notarzt stellte schließlich den Tod fest.

Die Wohnung wurde mit einem Hochleistungslüfter vom Qualm befreit. An der Couch brauchten lediglich noch Glutnester gelöscht zu werden. Der Schaden beziffert sich auf einige tausend Euro. Wodurch das Feuer entstanden und die Frau gestorben ist, steht noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.



Es handelt sich hierbei um den zweiten Brandtoten innerhalb einer Woche. Erst am vergangenen Samstag kam auf der Cranachstraße die Hilfe für einen Bewohner bei einem Schwelbrand zu spät. Die Feuerwehr rät daher dringen Rauchmelder zu installieren. Rauchmelder müssen nicht teuer sein. Schon für fünf Euro gibt es die kleinen, zuverlässigen Lebensretter in den Baumärkten zu kaufen.

Sie werden in der Mitte des Raumes an der Decke geschraubt und geben schon bei sehr geringen Mengen Rauch Alarm. Das Piepsen ist dabei so laut, dass es auch in den Nachbarwohnungen gehört wird. Nur so lässt sich ein Brand frühzeitig erkennen und man hat noch ausreichend zeit sich in Sicherheit zu bringen. Besonders wenn der Mensch schläft ist die Gefahr groß! Die Geruchssinne der Nase schlafen mit und können vor der tödlichen Gefahr nicht mehr warnen.



Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen

banner


zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de


© 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer