Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Rotdornstraße erforderte am heutigen Abend den Einsatz der Feuerwehr. Mehrere Nachbarn hatten das Feuer im Keller bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Als kurz darauf die ersten Einsatzkräfte eintrafen, drang dichter Rauch aus dem Wohnhaus.
Zwei Hausbewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Ein dritter, der sich im Keller befand und gerade in einem Kellerverschlag eigene Löschversuche mit einem Gartenschlauch unternahm, wurde umgehend von der Feuerwehr ins Freie gebracht und wegen Verdacht auf Rauchvergiftung dem Rettungsdienst übergeben.
Der 62-jährige Velberter wurde anschließend zur stationären Behandlung zum Klinikum Niederberg transportiert. Unterdessen hatte ein Trupp unter Atemschutz die Flammen in dem in voller Ausdehnung brennenden Verschlag schnell unter Kontrolle gebracht, die Nachlöscharbeiten nahmen allerdings einige Zeit in Anspruch. Glutnester wurden mit Hilfe einer Wär mebildkamera ausfindig gemacht, glimmendes Brandgut schließlich ins Freie transportiert. Die Einsatzkräfte belüfteten außerdem das Gebäude mit einem Drucklüfter.
Weil die Versorgungsleitungen durch das Feuer beschädigt waren, trennten die Stadtwerke das Haus von der Strom- und Gasversorgung. Die beiden verbliebenen Bewohner kamen bei Freunden und Bekannten unter. Der Einsatz der Feuerwehr war um 21.47 Uhr nach Übergabe des Hauses an den Eigentümer beendet.
Nach übereinstimmender Bewertung von Feuerwehr und Polizei sowie dem Stand aktueller polizeilicher Ermittlungen wurde das Feuer in einem von Hausbewohnern genutzten Kellerverschlag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch einen technischen Defekt in elektrischen Installationen verursacht. Der entstandene Gesamtsachschaden durch Feuer, Rauch und Ruß beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 2.000,- Euro.
Feuerwehr Velbert / Polzei Mettmann