Am Abend des 14.02.2018 wurde der Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Jena zu einem gewöhnlichen medizinischen Notfall gerufen. Der Patient klagte über starke Kopfschmerzen und setzte den Notruf aufgrund heftiger Kopfschmerzen ab.
Bei Eintreffen des Rettungsdienstes in der Wohnung schlug der standardmäßig am Rettungsrucksack angebrachte CO-Warner Alarm. Das Pulsoximeter (RAD 57) zeigte einen SpCO-Wert von 30 % an. Der Patient wurde aus der Wohnung geholt, Feuerwehr, Polizei und NEF nachalarmiert. Im weiteren Verlauf wurde der LNA nachalarmiert, da Ursprung aus Ausbreitung des CO noch unbekannt war und mit erhöhter Patientenzahl gerechnet wurde.
Der Löschzug der Berufsfeuerwehr führte eine Messtechnische Erkundung mit Mehrgasmessgeräten durch und konnte die eingegrenzte Ausbreitung des CO innerhalb der betroffenen Wohnung feststellen. Ursache war vermutlich ein Schwelbrand im Bereich der Küche, der bereits seit geraumer Zeit wieder erloschen sein musste.
Der Patient wurde noch in der Nacht durch Hubschraubertransport vom Universitätsklinikum Jena in das Universitätsklinikum Halle (Saale) verlegt, das über eine Druckkammer verfügt.
Feuerwehr Jena, T. Schuppan