Ein Kabelbrand in einem Versorgungsgeschoss eines Hotels löste einen Großeinsatz der Feuerwehr Düsseldorf aus. Mehrere Hotelgäste wurden durch die Feuerwehr gerettet, mussten jedoch nicht weiter in Krankenhäusern behandelt werden.
Um 19.49 Uhr ging der Notruf auf der Feuerwehrleitstelle ein. Der Anrufer meldete eine starke Rauchentwicklung in einem Hotel. Da in einem Hotel mit einer hohen Personenanzahl zu rechnen ist, entschied der Leitstellendisponent sofort zwei Löschzüge, den Führungsdienst, Sonderfahrzeuge und den Rettungsdienst zur gemeldeten Adresse zu schicken.
Als nur sechs Minuten später die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war die starke Rauchentwicklung bereits sichtbar. Vier Personen wurden durch die ersten Trupps aus dem ersten und zweiten Obergeschoss gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Nach einer Untersuchung durch den Notarzt, mussten diese jedoch nicht in ein Krankenhaus transportiert werden. Derweil gestaltete sich die Suche nach der Quelle der Rauchentwicklung schwierig, was den Einsatzleiter dazu veranlasste weitere Einsatzkräfte zu alarmieren. Zunächst vermutete man, es handelt sich um einen Brand in der Tiefgarage. Nachdem ein Trupp die Tiefgarage erkundet hatte, war jedoch klar, dass die Ursache an anderer Stelle liegen musste. Fündig wurde man dann in einem Zwischengeschoss des Hotelkomplexes, in dem unter anderem Teile der Elektroinstallation untergebracht sind. Nur über zwei Dachluken konnten dann Löschtrupps zur Brandbekämpfung vorgehen. Um 21.09 Uhr konnte der Einsatzleiter dann Feuer aus melden. Im Anschluss wurden noch umfangreiche Lüftungsmaßnahmen sowie Kontrollen der angrenzenden Geschosse und Nachbargebäude notwendig. Durch die hinzugerufenen Stadtwerke wurde das Gebäude von der Energieversorgung getrennt. Da die Brandursache unklar war, wurde auch die Kriminalpolizei eingeschaltet, um die Ursache zu klären. Das Hotel ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die Feuerwehr brachte acht Gäste in einem anderen Hotelbetrieb unter, die restlichen Gäste hatten sich bereits selbstständig um eine neue Bleibe gekümmert. Für die rund 90 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr war der Einsatz nach knapp drei Stunden beendet. Die Höhe des Sachschadens konnte der Einsatzleiter noch nicht beziffern, sie wird aber in einem sechsstelligen Bereich liegen.
Feuerwehr Düsseldorf