Am Dienstagabend kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus. Dabei erlitten vier Hausbewohner eine Rauchgasvergiftung und mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Falschparker behindert an mehreren Stellen das schnelle Eingreifen der Feuerwehr. Nach zweieinhalb Stunden konnte die Feuerwehr die Löscharbeiten beenden.
Über die Notrufnummer 112 meldeten Bewohner eines Hauses, der Feuerwehr Düsseldorf einen Kellerbrand in Urdenbach. Sofort alarmierte der Leitstellendisponent Einsatzkräfte mehrere Feuerwachen in den Düsseldorfer Süden.
Das Eintreffen der Einsatzkräfte verzögerte sich allerdings, da an mehreren Stellen Fahrzeuge im Kurveninneren von Kreuzungen parken und so ein Weiterkommen nur nach mehrmaligem zurücksetzten möglich war. Vor allem in den Kreuzungsbereichen Flößerstraße und Bockhackstraße sowie Kettelerstraße und Franz-Hitze-Straße verloren die Einsatzkräfte wertvolle Zeit, sodass erst nach rund elf Minuten das erste Einsatzfahrzeug die gemeldete Adresse erreichte.
Vorbildlich hingegen verhielten sich die Bewohner des vom Feuer betroffenen Hauses. Sie informierte die Feuerwehrmänner darüber, dass sich niemand mehr im Haus aufhielt und übergaben die Schlüssel zum Gebäude direkt dem Einsatzleiter. Allerdings erlitten vier Bewohner beim Versuch sich aus dem verrauchten Gebäude zu retten eine Rauchgasvergiftung. Der Rettungsdienst behandelte diese vor Ort und transportierte sie anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus - Lebensgefahr bestand nicht.
Zeitgleich bahnte sich der erste Löschtrupp den Weg in den Keller über einen Zugang auf der Rückseite des Sechsfamilienhauses. Hier drang bereits dichter schwarzer Rauch aus der Tür. Eine brennende Sauna war hier die Ursache - nach rund 20 Minuten konnten die Flammen mit einem Löschrohr bekämpft werden.
Die anschließenden Nachlösch- und Lüftungsarbeiten gestalteten sich als sehr personalintensiv. Um alle Glutnester im Keller abzulöschen, waren insgesamt sechs Einsatztrupps notwendig. Da alle Wohnungen des Mehrfamilienhauses vom Rauch beaufschlagt waren, mussten mehrere Hochleistungslüfter eingesetzt werden. Mitarbeiter der Stadtwerke Düsseldorf trennte das komplette Gebäude von der städtischen Strom- und Gasversorgung, da durch das Brandereignis die Hausinstallation stark beschädigt war.
Das Gebäude ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar, die restlichen Bewohner kamen die Nacht über bei Freunden und Bekannten unter. Die Brandursache ist bislang unklar. Im Einsatz waren insgesamt 40 Einsatzkräfte der Feuerwachen Frankfurter Straße, Werstener Feld, der Freiwilligen Feuerwehr Garath sowie der städtische Rettungsdienst - sie kehrten nach zweieinhalb Stunden zu ihren Wachen zurück. Die genaue Schadenshöhe ist nicht bekannt.
Feuerwehr Düsseldorf