Am Nachmittag des 12. Juni 2018 wurde die Berliner Feuerwehr zu einem Unfall zwischen einer Person und einer Straßenbahn alarmiert. Beim Eintreffen bestätigte sich die Situation - ein junges Mädchen war unter die Straßenbahn geraten und ist schwer verletzt eingeklemmt worden.
Die Technische Rettung wurde eingeleitet und die medizinische Versorgung zunächst vorbereitet, da die Person in ihrer derzeitigen Position nicht erreicht werden konnte. In enger Zusammenarbeit mit der BVG wurde die Straßenbahn mit technischen Geräten der Feuerwehr angehoben und zwei Einsatzkräfte begaben sich zur Befreiung der Person unter den Zug.
Aus unbekannten Gründen rutschte die Straßenbahn aus ihrer Position und klemmte dabei zusätzlich die zwei Feuerwehrleute ein. Die beiden Kollegen konnten von weiteren Kräften schnell befreit werden. Sie wurden leicht bis mittelschwer verletzt, wurden an der Einsatzstelle medizinisch versorgt und im Anschluss ins Krankenhaus transportiert.
Der direkt darauf folgende zweite Rettungsversuch glückte und die Person konnte aus ihrer Lage befreit werden. Die unmittelbar eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos und die Person verstarb an der Unfallstelle.
Der Psychosoziale Notdienst war mit mehreren Seelsorgern vor Ort und betreute das Personal der BVG, Augenzeugen und Angehörige. Der auch für Einsatzkräfte psychisch sehr belastende Einsatz wurde und wird auch mit Unterstützung des Einsatznachsorgeteams der Feuerwehr für die eigenen Kollegen aufgearbeitet.
Eingesetzte Kräfte: 2 LHF, 1 DLK, 9 RTW, 3 NEF, 3 Sonderfahrzeuge, 5 Führungsdienste, LBD-V, Pressedienst
Anwesend waren: BVG, PSNV, Polizei, Unfallursachenforschung
Berliner Feuerwehr