Am frühen Donnerstagmorgen des 19.07.2018, um 04.56 Uhr, hörten gleich mehrere Zeugen an der Hauptstraße in Langenfeld den lauten Knall einer vermeintlichen Explosion. Unmittelbar darauf bemerkte man geborstene Scheiben an einer Bankfiliale im Erdgeschoss des Hauses Nr.85a, daraus hervordringende Rauchschwaden und mindestens drei verdächtige Personen. Die nach ersten Zeugenaussagen schwarz gekleideten, vermummten und Taschen mitführenden jungen Männer flüchteten auf zwei silberfarbenen Motorrollern von der Bank über die Hauptstraße in Richtung Kölner Straße und entkamen.
Die sofort alarmierten und zum Einsatzort entsandten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr stellten dort fest, dass es in Räumen der Bank offenbar zur Sprengung eines Geldausgabeautomaten gekommen war. Intensive Fahndungsmaßnahmen mit starken Kräften aus dem gesamten Kreisgebiet, aus Nachbarbehörden und mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers wurden eingeleitet und dauern an. Die Feuerwehr evakuierte vorsorglich die Bewohner des betroffenen Wohn- und Geschäftshauses, um die statische Sicherheit des Gebäudes überprüfen zu lassen.
Der Tatortbereich ist von der Polizei gesperrt, auch der Fahrzeugverkehr auf der Hauptstraße ist davon betroffen. Die Vollsperrung für Fahrzeuge und Fußgänger erstreckt sich von der Freiherr-vom-Stein-Straße bis zur Wilhelmstraße.
Die Kriminalpolizei hat erste Ermittlungen und Maßnahmen zur Spurensicherung an der Bankfiliale aufgenommen. Angaben zur möglichen Beute der Täter liegen aktuell noch nicht vor, genauso wenig wie konkretere Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der flüchtigen Straftäter. Weitere Zeugenhinweise zum Fall und insbesondere sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen und zur Flucht der Täter, nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.