Aus bislang ungeklärter Ursache stürzten am frühen Abend rund 120 Quadratmeter Gipskartondecke im Kundenbereich eines Kaufhauses ab und verletzten dabei eine Frau an der Hand. Die Feuerwehr Düsseldorf befreit die eingeschlossene Frau, anschließend versorgte der Rettungsdienst die Verletzte und transportierte sie in ein Krankenhaus. Der betroffene Bereich der Verkaufsfläche musste für die Kunden gesperrt werden. Einsatz der Feuerwehr nach rund 100 Minuten beendet.
Am frühen Samstagabend erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf eine Meldung über die Polizeileitstelle, dass in einem Kaufhaus an der Königsallee größere Teile einer Deckenkonstruktion herunter gekommen sein sollten. Aufgrund der Meldung alarmierte der Disponent der Feuerwehr Leitstelle ein Großaufgebot von Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zu der gemeldeten Adresse.
Als nur wenige Minuten später die ersten Einheiten der Feuerwache Münsterstraße eintrafen, konnte die Meldung bestätigt werden. Im zweiten Obergeschoss des Kaufhauses war im hinteren Bereich auf einer Fläche von rund 120 Quadratmetern eine Zwischendecke aus Gipskarton herabgestürzt. Dabei wurde eine Kundin verletzt - sie hatte sich nach dem Einsturz in den nicht betroffenen Bereich der Umkleiden flüchten können und konnte wenige Minuten später von einem Rettungstrupp der Feuerwehr befreit werden. Nach einer medizinischen Erstversorgung kam sie in ein Krankenhaus, Lebensgefahr besteht nicht.
Zeitgleich mit der Rettung und Versorgung der Verletzten, überprüften Spezialkräfte der Feuerwehr das darunter liegenden Geschoss auf Beschädigungen - hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Wegen Beschädigungen an der Elektroninstallation im betroffenen Deckenbereich des zweiten Obergeschosses musste von der Haustechnik die komplette Etage von der Stromversorgung getrennt werden. Die Sperrung der betroffenen Verkaufsfläche in der Etage erfolgte in enger Abstimmung mit der ebenfalls vor Ort befindlichen Leitung des Kaufhauses.
Ein ebenfalls alarmierter Mitarbeiter der städtischen Bauaufsicht begutachtete im Anschluss an die Rettungsarbeiten die Einsatzstelle vor Ort und stimmte das weitere Vorgehen mit den Betreibern ab. Zu der genauen Schadenssumme können keine Angaben gemacht werden.
Insgesamt war die Feuerwehr Düsseldorf mit rund 50 Einsatzkräften der Feuerwachen Münsterstraße, Behrenstraße, Flughafenstraße, Posener Straße, Hüttenstraße sowie dem städtischen Rettungsdienst mit Notarzt vor Ort gewesen. Nach rund 100 Minuten kehrten die letzten Einsatzkräfte zu ihren Wachen zurück.
Feuerwehr Düsseldorf