Alarmierung zum dritten Einsatz innerhalb von nur rund 2 Stunden mit dem zweiten schweren Verkehrsunfall, nur 8 Minuten nach dem Alarm zu einer Türöffnung. Da dieser Einsatz noch lief, wurde zusätzlich auch die Feuerwehr Altenstadt bei Vohenstrauß alarmiert.
Da die Tür gerade geöffnet war, konnte das MZF sofort zum Gerätehaus zurückfahren. Die Aktiven besetzten zusammen mit Kameraden, die sich noch im Gerätehaus aufhielten, und weiteren, die beim erneuten Alarm kamen, die Fahrzeuge. Durch das nahezu geschlossene Ausrücken in Löschzug-Formation dachte manch Beobachter am Marktplatz eher an eine Übung.
Auf der A6 in Fahrtrichtung Nürnberg hatte etwa 1 km nach der AS Vohenstrauß West ein PKW-Fahrer vermutlich wegen der tiefstehenden Abendsonne ein vorausfahrendes Auto übersehen und dieses mit großer Wucht gerammt. Dabei wurde dessen Fahrerin lebensgefährlich verletzt. Zwei LKW-Fahrer befreiten sie aus dem Fahrzeug, leisteten vorbildlich Erste Hilfe und retteten ihr damit vermutlich das Leben.
Der Einsatz von Rettungsspreizer und -schere war nicht erforderlich. Die Feuerwehren übernahmen die Absicherung der Unfallstelle, die Vollsperrung und die Ausleuchtung der Einsatzstelle.
Die schwerst verletzte Fahrerin wurde mit einem auf der Autobahn gelandeten Intensivhubschrauber aus Regensburg in die Uniklinik nach Regensburg geflogen.
Nach etwa 80 Minuten konnte gegen 20 Uhr der Verkehr über die Standspur vorbeigeleitet werden, kurz vor 21 Uhr war die Fahrbahn wieder frei, die letzten Fahrzeuge waren gegen 21.15 zurück im Gerätehaus, Einsatzdauer 2:41 Stunden.
Gerhard Stahl, FF Vohenstrauß