Entschärfung von Fliegerbomben: Evakuierung von über 3000 Menschen in Nordhausen

 

Am Freitag wurden bei Arbeiten in Nordhausen zwei Fliegerbomben gefunden. Die Bomben wurden im Verlauf des Tages durch Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes entschärft. Hierfür war eine Evakuierung von Teilen der Stadtteile Nordhausen-Nord und -Ost notwendig. Diese erfolgte ab 16.30 Uhr bis 20.00 Uhr.

Für die evakuierten Bürger von Nordhausen-Ost stand die Schule Am Förstemannweg zur Verfügung. Die Käthe-Kollwitz-Schule war der Aufenthaltsraum für die evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Stadtteil Nordhausen-Nord. Von den Evakuierungen waren auch Pflege- und Altersheime betroffen.

Aufgrund notwendiger Straßensperrungen musste mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Der öffentliche Personen- und Nahverkehr kam ebenfalls zum Erliegen. Der Bereich um Nordhausen-Nord sollte weiträumig umfahren werden.

Die betroffenen Einwohner wurden zu ihrer eigenen Sicherheit und zur Vermeidung von Zwangsmaßnahmen gebeten, den Weisungen der Evakuierungsteams unbedingt Folge zu leisten und Wohnungen bzw. Grundstücke zu verlassen.

Gegen 20.35 Uhr konnten die Evakuierungsmaßnahmen abgeschlossen werden. Zuvor kam der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz, um sicherzustellen, dass sich keine Personen mehr im Evakuierungsgebiet befinden. Kurz darauf begannen die planmäßigen Bombenentschärfungen.

Gegen 22.00 Uhr konnte die erste Bombe erfolgreich entschärft werden. Auch bei der zweiten Fliegerbombe lief die Entschärfung, die gegen 23.00 Uhr erledigt war, reibungslos. Beide Zünder wurden gesprengt. Anschließend konnten alle Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen.

« von 20 »

13.10.2018 / Landespolizeiinspektion Nordhausen / sd
Fotos: Silvio Dietzel

Beitrag teilen: