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29.11.2018 11:19

Ratingen Ratingen

Nordrhein-Westfalen

Größerer Feuerwehreinsatz nach Verdacht auf CO-Vergiftung

Um 11:19 Uhr wurde die Feuerwehr Ratingen zu dem Lintorfer Schulzentrum an der Duisburger Straße alarmiert. Mehrere Schüler klagten über Unwohlsein. Bei den Untersuchungen durch den Rettungsdienst wurden Vergiftungserscheinungen durch Kohlenmonoxid (CO) festgestellt. Fünf Kinder wurden mit erhöhten CO-Werten im Blut in die Druckkammer des Universitätskrankenhauses Düsseldorf gebracht. Mit Hilfe der Druckkammer wird das Kohlenmonoxid aus dem Blut gelöst. Drei weitere Kinder wurden ebenfalls mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Derzeit werden noch Schüler im Lintorfer Schulzentrum vom Rettungsdienst untersucht. 

Nach einem ersten Verdacht könnte ein Defekt an einem Bus, mit dem die Schüler transportiert wurden, die mögliche Ursache ist. Die Polizei ermittelt die genaue Unfallursache. 

Daraufhin wurden alle Schüler ermittelt, die in dieser Zeit mit dem Bus transportiert wurden und durch den Rettungsdienst untersucht. 

Weiterhin wurde festgestellt, dass weitere Kinder im Schulzentrum West an der Erfurter Straße betroffen sein könnten. Einheiten des Rettungsdienstes und ein Führungsdienst der Feuerwehr fuhren daraufhin diese zweite Einsatzstelle an und untersuchten hier die Kinder. Im Schulzentrum West konnten keine weiteren Patienten gefunden werden. 

Die Eltern der betroffenen Schüler werden durch die Schulleitung informiert.

Update:

Der Einsatz an den beiden Schulzentren in Ratingen sind abgeschlossen. Insgesamt wurden durch die Kräfte des Rettungsdienstes 44 Kinder untersucht. Bei fünf Kindern waren die Werte für Kohlenmonoxid (CO) im Blut so hoch, dass der Notarzt die Patienten in die Druckkammer des Universitätsklinikum Düsseldorf einliefern ließ. Das Atemgift Kohlenmonoxid (CO) lässt sich unter Druck aus dem Blut lösen und kann dann abgeatmet werden. Bei keinem der Kinder besteht Lebensgefahr. Drei weitere Kinder wurden mit geringeren CO-Werten, aber mit Unwohlsein in die Diakonie nach Düsseldorf-Kaiserswerth transportiert. Alle anderen Kinder konnten nach Hause entlassen werden oder im Unterricht bleiben. 

Die Ursache für die Kohlenmonoxidvergiftung wird von der Polizei ermittelt. Messungen in den Schulen waren negativ. 

Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr, des Löschzuges Tiefenbroich, sowie sechs Rettungswagen, zwei Notärzte aus Ratingen und Düsseldorf, sowie der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann.

 

Feuerwehr Ratingen


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