06.02.2019 20:15

Hamburg Steilshoop

Hamburg

Brennendes Isoliermaterial führt zu massiver Rauchentwicklung

Die Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Steilshoop meldeten der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung durch brennendes Dämm- und Isoliermaterial vor dem Gebäude. Daraufhin wurde zunächst die Löschgruppe der Feuer- und Rettungswache Barmbek und die Freiwilligen Feuerwehr Bramfeld zur Einsatzstelle alarmiert. 

Kurze Zeit später alarmierten die Beamten der Rettungsleitstelle dann, mit dem Alarmstichwort "Feuer - Menschenleben in Gefahr", zusätzlich einen Führungsdienst B, einen Bereichsführer FF, die Freiwilligen Feuerwehren Barmbek und Fuhlsbüttel, ein Atemschutzgerätewagen, einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug, weil Bewohner im dritten Obergeschoss gemeldet hatten, dass Brandrauch von außen in ihre Wohnung eindringe. 

Vor Ort setzte der Einsatzleiter sofort mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz mit Brandfluchthauben zur Erkundung und Beruhigung der Bewohner ein, während drei weitere Trupps mit je einem C-Rohr das vor dem Gebäude aus bisher unbekannter Ursache entstanden Feuer löschten. Bei der Erkundung im Gebäude traf ein Trupp auf einen dreizehnjährigen Jungen, der Hausbewohner vor dem Feuer warnen wollte und hierbei Brandrauch eingeatmet hatte. Er wurde von einem Notarzt gesichtet, von Notfallsanitätern rettungsdienstlich versorgt und anschließend vorsorglich, mit dem Verdacht einer Rauchgasinhalation, mit einem Rettungswagen der Feuerwehr in eine nahegelegene Kinderklinik befördert. Weiterhin stellten die Trupps fest, dass einige Wohnungen infolge der starken Rauchentwicklung vor dem Gebäude leicht verraucht waren. Die beunruhigten Bewohner konnten durch die rauchfreien Treppenräume ins Freie geführt und zeitweise in einer benachbarten Teestube untergebracht werden. Nach Abschluss der Lösch- und Belüftungs-Maßnahmen und Überprüfung sämtlicher Wohnungen auf Rauchfreiheit, konnten alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Anschließend wurde die Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungen zur Brandursache übergeben. 

Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort im Einsatz. 

In diesem Zusammenhang möchte die Feuerwehr Hamburg noch einmal darauf hinweisen, dass Bürgerinnen und Bürger im Falle eines Brandes bitte Türen und Fenster geschlossen halten, über den Notruf 112 die Feuerwehr informieren und gegebenenfalls Nachbarn, insbesondere Ältere, Hilfsbedürftige und behinderte Menschen sowie Kinder warnen.

Feuerwehr Hamburg

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