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12.06.2019 04:11

Mönchengladbach Eicken

Nordrhein-Westfalen

Großbrand

Der seit den frühen Morgenstunden fortschreitende Großbrand an der Alsstraße fordert die Einsatzkräfte bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit. Nur mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten ist eine Brandbekämpfung möglich. Die starke Rauchentwicklung behindert die Sicht und sorgt immer wieder für kurzzeitigen Rückzug aus den Abschnitten.

Die Bevölkerung ist weiterhin aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Der letzte, durch Riegelstellung geschützte Brandabschnitt, konnte leider bis auf einen Verkaufsraum nicht gehalten werden und wurde ebenfalls Opfer der Flammen. Zahlreiche Fachleute u.a. der NEW, MAGS und Bauaufsicht begutachteten die Einsatzstelle hinsichtlich der Löschwasserverwertung, Baustatik und Freisetzung von Gefahrstoffen. Derzeit bestehen keine Gefahren für Menschen, Tiere und Umwelt. Mit schwerem Räumgerät werden jetzt die instabilen Außenwände eingerissen, damit die Einsatzkräfte Zugang zu den unzugänglichen Bereichen erhalten. Die Hilfsorganisationen unterstützen mit großem Aufgebot die Versorgung der Einsatzkräfte. Geplante Personalwechsel um 11:30, 18:00 und 21:00 Uhr sorgen für eine erträgliche Belastung der Einsatzkräfte. Die Brandbekämpfung wird mit Sicherheit noch den morgigen Tag in Anspruch nehmen, zumal in der Nacht kurzfristig nur Sicherungsarbeiten gemacht werden können, um keine Einsatzkräfte durch herabfallende Dachkonstruktionen zu gefährden. Ebenso haben im Laufe des Tages eine Vielzahl von Medienvertretern das Geschehen in Wort und Bild festgehalten.

Im Einsatz waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, die Kräfte der drei Berufswachen und die Hilfsorganisationen

Update 13.06.2019 12:30

Auch am Donnerstag ist die Feuerwehr Mönchengladbach weiter mit den Löscharbeiten an der Einsatzstelle Alsstr. befasst. Am frühen Mittwochmorgen kam es in den Hallen neben dem Hornbach-Baumarkt zu einem verehrenden Brand. Der Hallenkomplex wurde dabei bis auf eine angrenzende Gewerbeeinheit völlig zerstört. Während der gesamten Nacht und auch zum jetzigen Zeitpunkt sind die Einsatzkräfte mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Aufgrund der enormen Mengen an Brandlasten und der immer noch hohen Temperaturen gestalten sich die Nachlöscharbeiten schwierig und werden noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei diesen Arbeiten wird die Feuerwehr von einem Abrissunternehmen mit einem Bagger unterstützt. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr werden wegen der enormen körperlichen Belastung in regelmäßigen Abständen abgelöst. In den umliegenden Gebieten kommt es aufgrund der Verrauchung weiterhin zu Geruchsbelästigungen. Die Feuerwehr Mönchengladbach empfiehlt daher Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Bei dem Einsatz waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, die Kräfte der drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr und die Hilfsorganisationen eingebunden.

Update 13.06.2019 20:00

Am heutigen Donnerstag waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit den Umfangreichen Nachlöscharbeiten an den Einsatzstelle Alsstr. beschäftigt. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für die Brandwache in der Nacht zu Freitag. Immer noch sind unzählige Glutnester unter dem Brandschutt zu finden. Auch für den Freitag werden weitere Arbeiten mit Unterstützung eines Baggers erwartet. Bis zum Abschluss der Maßnahmen empfiehlt die Feuerwehr auch weiterhin Fenster und Türen der umliegenden Gebäude geschlossen zu halten.

Bei dem Einsatz waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, die Kräfte der drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr und die Hilfsorganisationen eingebunden.

Update 15.06.19

Seit Freitag sind Einsatzkräfte der Feuerwehr Mönchengladbach mit einer Brandwache an der Einsatzstelle. Diese Brandwache konnte am heutigen Samstag von zehn auf zwei Feuerwehrmänner reduziert werden. Sollte noch weiter Glutnester unter dem Brandschutt entdeckt werden, so werden diese kontrolliert und abgelöscht. Die Alsstraße wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Die Künkelstraße bleibt aber noch vorerst gesperrt. Gegen 12:00 Uhr wird die Einsatzlage erneut beurteilt und über den weiteren Einsatzverlauf der Feuerwehr entschieden.

Bei diesem außergewöhnlich großen Einsatz waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, die Kräfte der drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr und die Hilfsorganisationen eingebunden.

Feuerwehr Mönchengladbach

 

Update

Bereits am Mittwoch hat die Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache in Eicken aufgenommen.

Um sich einen Überblick über die Ausmaße des Großbrandes und das davon betroffene große Areal zu verschaffen, kam am Mittwochnachmittag ein Polizeihubschrauber zum Einsatz und befand sich im Landeanflug.

Zeitgleich hatte die Feuerwehr, die noch intensiv mit Löscharbeiten beschäftigt war, eine Drohne eingesetzt.

Zwischen diesen behördlichen Fluggeräten tauchte plötzlich eine private Drohe auf, die den Brandort in etwa 100 Metern Höhe überflog.

Der Verantwortliche für die Drohne wurde in der Nähe auf einem Parkplatz ausgemacht. Von seinem Standort aus steuerte er die mit einer Kamera ausgestattete Drohne über sein Smartphone.

Der Aufforderung, die Drohne aus dem Luftraum zu holen, kam er sofort nach.

Dem 42-jährigen Mönchengladbacher wurde ein erneuter Einsatz der Drohne im Bereich des Brandortes ausdrücklich untersagt. Zudem wurde gegen ihn ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet.

Auch am heutigen Tag laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren.

Da die Löscharbeiten noch andauern, ist heute nicht mehr damit zu rechnen, dass die Brandermittler den Brandort betreten können.

Polizei

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WDR Nachrichten


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