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Großbrand im Palmbacher Gewerbegebiet

Ein Brand eines Firmengebäudes im Palmbacher Gewerbegebiet an der Rudolf-Link-Straße sorgte am Sonntagabend, dem 23. Juni 2019, für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Um 21.36 Uhr wurde die Feuerwehr Wettersbach zusammen mit der Abteilung Stupferich sowie zwei Löschzügen und mehrerer Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit dem Einsatzmeldebild "Brand - Gebäudevollbrand" alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchentwicklung aus dem Gebiet sichtbar, mehrere Notrufe gingen bei der Integrierten Leitstelle Karlsruhe ein.

Meterhohe Flammen und eine kilometerweit sichtbare Rauchsäule

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Dachbereich und aus mehreren Fenstern, auch die Rauchentwicklung verstärkte sich. In der Erstphase wurden mehrere Löschrohre zur Brandbekämpfung und zum Schutz eines in der Nähe abgestellten LKW vorgenommen. Auch mehrere im Außenbereich abgestellte Gasflaschen wurden in Sicherheit gebracht. Über die Drehleiter der Berufsfeuerwehr wurde zudem das Feuer von oben bekämpft. Da aus dem Inneren der Halle immer wieder Verpuffungen zu hören waren und ein möglicher Einsturz der Tragwerkskonstruktion nicht auszuschließen war, konnten die Löscharbeiten nur aus dem Außenbereich heraus erfolgen. Bereits frühzeitig wurden zur Unterstützung zudem weitere Einsatzkräfte und Fahrzeuge nachgefordert. Um die Löscharbeiten aus der Luft besser zu unterstützen, wurde die Hubrettungsbühne der Berufsfeuerwehr an der Einsatzstelle mit einem weiteren Wasserwerfer aus dem Korb eingesetzt. Da die Wasserversorgung aufgrund der benötigten großen Wassermengen sich schwierig gestaltete, wurden die Abteilungen Neureut und Knielingen mit einer Komponente zur Wasserförderung alarmiert. Aus dem Ortsbereich von Palmbach wurde dazu von einem Hydranten eine mehrere hundert Meter lange doppelte Förderleitung zur Einsatzstelle aufgebaut.

Schadstoffmessungen und NINA-Warnung

Da eine tiefschwarze Rauchwolke inzwischen in den Nachthimmel empor schlug und durch den Wind in Richtung Ortsmitte gedrückt wurde, führte die Abteilung des ABC-Zuges Karlsruhe an mehreren Punkten im Ortsgebiet Schadstoffmessungen in der Luft durch, die jedoch keine akute Gesundheitsgefahr ergaben. Trotzdem wurde die Bevölkerung aufgefordert Türen und Fenster geschlossen zu halten, sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Hierzu wurde auch NINA, die Warn- und Notfallinformationsapp des Bundes, für das Stadtgebiet Karlsruhe ausgelöst. Bei NINA handelt es sich um eine Handyapp, über welche die Bürger jederzeit aktuelle Warnmeldungen in Katastrophen- und Gefahrensituationen empfangen können.

Langwierige Löscharbeiten

Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der geschlossenen Bauweise und der Brandlast in der Halle langwierig. Immer wieder flammten einzelne Glutnester auf und mussten abgelöscht werden. Da sich abzeichnete, dass der Einsatz noch einige Zeit andauern wird, wurde die Abteilung Aue zur Versorgung der Einsatzkräfte alarmiert. Auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot an Kräften zur medizinischen Absicherung der Einsatzkräfte und zur Unterstützung bei der Versorung mit Getränken und Verpflegung an der Einsatzstelle. Unter anderem waren unter der Leitung des organisatorischen Leiters Rettungsdienst die DRK Bereitschaften aus Wettersbach, Stupferich und Hohenwettersbach sowie eine Einsatzeinheit des ASB Karlsruhe vor Ort. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagenbesatzungen im Einsatz.

Vor Ort machten sich zudem der Wettersbacher Ortsvorsteher Rainer Frank, Stadtrat Tilman Pfannkuch und die Bürgermeisterin sowie Feuerwehrdezernentin Bettina Lisbach ein Bild von der Einsatzstelle und den Löscharbeiten.

Nachdem die Brandbekämpfung mit mehreren Rohren im Außenbereich und von oben Wirkung zeigte, konnte die Anzahl der Einsatzfahrzeuge schrittweise reduziert werden. Zur Brandwache stellten die Berufsfeuerwehr und die Abteilung Wettersbach die komplette Nacht über noch mehrere Fahrzeugbesatzungen, um bei einem erneuten Aufflammen versteckter Glutnester sofort eingreifen zu können. Zur Klärung der Brandursache nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen auf.

Der Einsatz der Feuerwehr Wettersbach war gegen 08.30 Uhr am nächsten Morgen und damit rund elf Stunden nach der ersten Alarmierung zu Ende. 


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