Zu einem Großbrand kam es in der vergangenen Nacht in Kirchardt. Gegen 23.00 Uhr gingen bei Polizei und Feuerwehr die ersten Notrufe ein, dass es auf einem Hof in der Grombacher Straße brennen würde.
Bei dem Brand kamen zirka 5.000 junge Puten ums Leben. Der Stall brannte völlig nieder. Eine daneben stehende Lagerhalle mit darin gelagerten, zirka 500 Tonnen Weizen, 30 Tonnen Mischfutter sowie 200 Rundballen Stroh fiel ebenfalls den Flammen zum Opfer. Das Übergreifen der Flammen auf eine weitere Stallung für Puten konnte durch den raschen Löschangriff der Feuerwehr verhindert werden. Um genügend Wasser an die Brandörtlichkeit zu bekommen, mussten Löschwassertrassen von über zwei Kilometer aus Kirchhardt gelegt werden.
Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen nach mindestens zwischen dreieinhalb und vier Millionen Euro. Die Brandursache ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Update 09.08.2019
Brandursache vermutlich geklärt
Die Ursache eines Großbrandes in Kirchardt am 29. Juli scheint geklärt. Ein Brandsachverständiger fand heraus, dass die Zündquelle eindeutig im Bereich von Kabelsträngen eines Schaltschrankes liegt, weshalb von einem Brandausbruch aufgrund eines Kabelschadens ausgegangen wird. Ob ein Schadnagerfraß oder eine produktionsbedingte Querschnittreduzierung des Kupferdrahts zugrunde lag, kann jedoch nicht gesagt werden. Hinweise auf eine Brandstiftung ergaben sich keine.
Text: Polizei / Bilder: Feuerwehr Kirchardt