05.08.2019 20:11

Rotenburg (Wümme) Rotenburg (Wümme)

Niedersachsen

Vermutetes Reizgas verletzt mehrere Kinder - viele Hausbewohner betroffen

Gegen 20:11 Uhr alarmierten Bewohner eines Hauses an der Pappelstraße den Rettungsdienst und die Feuerwehr. Nachdem mehrere Familien den Hausflur des Mehrfamilienhauses betreten hatten, stellten sie schnell eine Reizung der Atemwege fest. Nachdem sich zwei Kinder übergeben mussten und ein weiteres starkes Unwohlsein und Atemnot verspürte, alarmierten sie die Hilfskräfte.

Der Rüstwagen der Ortsfeuerwehr Visselhövede war zuerst vor Ort und lies sich in die Lage durch einen betroffenen Bewohner des Hauses einweisen. Seine Tochter habe im Keller einen leichten Nebel festgestellt und sofort Reizungen in den Atemwegen erlitten. Bei Eintreffen der ersten Kräfte waren der Hausflur und mehrere Wohnungen bereits stark belüftet worden. Dennoch wurden alle Wohnungen mit einem Gasmessgerät kontrolliert.

Zur Absicherung standen ebenfalls Atemschutztrupps bereit, um schnell Eingreifen zu können, sollte ein Gas austreten. Des Weiteren wurde im Keller ein Simultantest eingesetzt, um eventuell in der Luft vorherrschende organische oder anorganische Verbindungen erkenntlich zu machen.

Nach allen Prüfungen konnte keine Gefährdung durch Gase oder Ähnlichem festgestellt werden. Da jedoch mehrere Bewohner über Beschwerden klagten, wurde eine Liste mit allen dort angetroffenen Bewohnern erstellt und diese mit einer Liste der Ordnungsamtes, über die aktuell dort gemeldeten Personen, verglichen. Es sollte dabei ausgeschlossen werden, dass keine weiteren Personen betroffen sind, welche sich noch nicht selbständig bei der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst gemeldet hatten.

Schlussendlich wurde ein Kind zur weiteren Überprüfung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht, um eventuelle Beschädigungen der Atemwege auszuschließen. Weitere zwei Kinder und elf Bewohner ließen sich ebenfalls im Krankenhaus überprüfen. Im Einsatz befanden sich 15 Kräfte der Ortsfeuerwehr Visselhövede sowie der Rettungsdienst und die Polizei, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass eventuell ein Reizgas im Hausflur versprüht wurde.

Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)


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