Heute wurden wir gegen 12:05 Uhr zu unserem 3 Verkehrsunfall innerhalb einer Woche alarmiert.
Auch hier hieß es wieder das 1 Person eingeklemmt war und das verunfallte Fahrzeug brennen sollte.
Doch ein beherztes eingreifen der Ersthelfer konnte schlimmeres verhindern. Denn diese löschten noch vor eintreffen unserer ersten Kräfte das Feuer im Innenraum mittels Feuerlöscher.
Aufgrund dieser Alarmmeldung rückte auch hier wieder mal das HLF als ersten Fahrzeug aus, um die direkte Brandbekämpfung und Rettung einleiten zu können.
An der Einsatzstelle wurde der Patient durch uns noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes betreut und Erstversorgung. Zeitgleich wurde mit der Vorbereitung einer Patientengerechten Rettung begonnen.
Aufgrund der Lage des verunfallten PKWs wurden unsere beiden Rettungsbühnen als Brücken über den Graben gelegt um ein sicheres und reibungsloses Arbeiten zu gewährleisten.
Zusätzlich wurde das Fahrzeug noch vor Beginn der eigentlichen Rettung mittels Hebekissen gegen ein verrutschen gesichert.
Im Anschluss konnte damit begonnen werden die Patientengerechte Rettung einzuleiten. Das hieß in diesem Fall das wir das komplette Fahrzeugdach abtrennen mussten um den Verunfallten über ein sogenanntes Spineboard aus dem Fahrzeug in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst zu befreien.
Die Loher Straße war für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt.
Freiwillige Feuerwehr Bakum
Am Mittwoch, 21. August 2019, 12.00 Uhr, kam es auf der Loher Straße (K258) in Bakum zu einem schweren Verkehrsunfall. Nach ersten Ermittlungen befuhr ein 55-jähriger Mann aus Sulingen mit seiner Mercedes-E-Klasse (Kombi) die Kreisstraße, aus Richtung Langförden kommend, in Richtung Bakum.
Nach Zeugenaussagen kam der Sulinger dann, auf der langen Geraden in Lohe, unvermittelt nach links von der Fahrbahn ab, durchfuhr den Seitenstreifen und kam im dortigen Graben zum Stillstand. Unmittelbar nach Stillstand des Fahrzeuges fing der Innenraum des Wagens Feuer.
Ein zur Hilfe eilender Sattelzugfahrer und Anwohner konnten unter Zuhilfenahme von Feuerlöschern den brennenden Pkw schnell ablöschen. Im Fahrzeug kam es aber zu einer Rauchgasbildung, daher war der Sulinger zunächst nicht ansprechbar. Ersthelfer (darunter eine Mitarbeiter der Sozialstation) kümmerten sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte vorbildlich um den Verletzten.
Die Freiwillige Feuerwehr Bakum war mit rund 15 Kameraden im Einsatz und musste den Pkw-Fahrer aus seinem Fahrzeug befreien. Neben der Feuerwehr waren eine Rettungswagenbesatzung, eine Notarztwagenbesatzung und mehrere Streifenwagen vor Ort, die Fahrbahn musste zwischenzeitlich immer wieder gesperrt werden, um die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zu gewährleisten.
Weitere Ermittlungen an der Unfallstelle ergaben, dass der 55-Jährige nicht im Besitz eines Führerscheines ist. Im Fußraum der Rückbank wurde zudem eine Zusatzbatterie festgestellt, die nicht vorschriftsmäßig installiert wurde und wo nicht auszuschließen ist, dass diese den Brand bzw. sogar den Unfall verursacht hat. Entsprechende Ermittlungen werden aktuell noch geführt.
Der schwerverletzte Sulinger wurde in das Krankenhaus Cloppenburg gebracht, das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Gegen den Sulinger wurde ein Strafverfahren eingeleitet, der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 5000 Euro.
Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta
Bilder: Feuerwehr Bakum