Freiw. Tätigkeit, Vogelbergung, Pleystein

Anforderung der Drehleiter zur Bergung toter Jungstörche in Pleystein.

Bild und Bericht von Walter Beyerlein auf onetz.de:   https://www.onetz.de/oberpfalz/pleystein/pleysteiner-jungstoerche-tot-id3271185.html

Pleysteiner Jungstörche tot

Die verbliebenen zwei Pleysteiner Jungstörche sind tot. Vergangene Woche macht Storchenbetreuer Hubert G. Schmid von ihnen noch Bilder für sein Archiv. Fünf Tage später lagen die Jungvögel verendet im Horst. War Gift die Todesursache?

Die Todesursache lässt sich vorerst nicht erklären, weil die Tiere im jetzigen Alter schon robust gegen Wettereinflüsse waren. Ein Zeichen für den einwandfreien Zustand der Jungstörche war auch die Tatsache, dass die Altstörche zu zweit Futter holten. Erfrieren oder Verhungern scheidet deshalb als Todesursache aus. Unwillkürlich liegt deshalb der Verdacht eines unnatürlichen Tod nahe.

"Naheliegend ist eine Vergiftung", berichtet Hubert G. Schmid. Die Altvögel könnten vergiftetes Futter mitgebracht haben, wobei es sich um Giftköder oder um vergiftete Mäuse, Ratten und ähnliches handeln könnte. Dass die Altvögel daran nicht gestorben sind, liegt in der Art des Überbringens des Futters, erklärt der Storchenexperte. Die Altvögel nehmen das Futter in ihrem Kropf auf, ohne davon etwas gefressen und später verdaut zu haben.

Nach Rücksprache mit Bürgermeister Rainer Rewitzer und mit Erlaubnis des Grundstücksbesitzers Josef Giehl und in Absprache mit Bürgermeister Andreas Wutzlhofer barg ein Team der Feuerwehr Vohenstrauß unter Einsatz der Drehleiter die toten Jungstörche. Diese sind inzwischen auf dem Weg in die Tierpathologie des Landesamtes für Gesundheit in Bayern. Bis genaue Erkenntnisse über die Todesursache vorliegen, kann es geraume Zeit dauern, da alle gleichartigen Fälle gemeinsam untersucht werden. Nach Meinung von Schmid kann nur eine Untersuchung Aufklärung über die tatsächliche Todesursache bringen.

Nachtrag 27.08.: Pressebericht onetz.de:  

Kein Gift: Jungstörche starben an Futtermangel

Die Pleysteiner Jungstörche, vor einigen Wochen tot im Nest aufgefunden, sind nicht vergiftet worden. Das ist die Kernaussage der toxikologischen Untersuchung. Als Todesursachen kommen mehrere in Frage.


Einsatzart Sonstige Tätigkeiten
Alarmierung Anruf
Einsatzstart 5. Juli 2021 14:29
Einsatzdauer 01:42
Fahrzeuge DLAK 23/12
Alarmierte Einheiten FF Vohenstrauß