Aus bislang unbekannter Ursache ist es am Donnerstagvormittag, gegen 10.30 Uhr, an einer Räucheranlage im vierten beziehungsweise fünften Obergeschoss des Räucherturmes einer Fleisch- und Wurstfabrik in der Waldshuter Straße zu einem Brand gekommen. Die insgesamt 224 anwesenden Mitarbeiter der Fabrik konnten das Firmengebäude selbstständig verlassen. Personen kamen nicht zu Schaden. Bei dem Brand wurden die Zwischendecke der beiden Obergeschosse beschädigt. Der Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen im Bereich von etwa 200.000 bis 300.000 Euro liegen.
Während den Einsatzmaßnahmen musste die Landesstraße 214 für knapp zwei Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Bei den Löscharbeiten waren die Freiwillige Feuerwehr mit den Abteilungen Blumberg und Fützen sowie Donaueschingen mit insgesamt 12 Fahrzeugen und etwa 60 Kräften eingesetzt. Vorsorglich eilten auch vier Rettungswagenbesatzungen an die Einsatzstelle, die jedoch nicht tätig werden mussten. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Update
Vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung lautet der Verdacht, den die Brandermittler der Kriminalpolizei nach dem Brand im Gebäude der ehemaligen Gaststätte "Schlitzohr" hegen.
Wie bereits berichtet, brach in der Nacht zum Donnerstag in dem seit Längerem nicht mehr genutzten Haus an der Neuweiler Straße ein Brand aus. Bei der Begehung des Brandortes durch Kriminaltechniker ergaben sich keinerlei Anhaltspunkte auf das Vorliegen einer technischen Brandursache. Deswegen fokussiert die Kripo ihre Ermittlungen jetzt auf den Nachweis einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Brandstiftung. Ein Tatverdacht besteht bislang nicht. Hinweise sind bei der Polizei noch keine eingegangen. Zur weiteren Klärung der Brandursache soll ein Brandmittelspürhund eingesetzt werden. Über die Hinzuziehung eines Brandsachverständigen entscheidet die Staatsanwaltschaft Hechingen. Zur Schadenshöhe gibt es bislang keine Schätzungen. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
Polizeipräsidium Tuttlingen