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03.03.2020 23:55

Hamburg Farmsen Bern

Hamburg

Langwierige Löscharbeiten für die Feuerwehr beim Brand einer Kindertagesstätte

In der Nacht auf Mittwoch gegen 23:55 Uhr meldeten Vorbeifahrer der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 eine Rauchentwicklung im Bereich einer Schule im Rahlstedter Weg in Hamburg Farmsen Berne. Der Disponent alarmierte aufgrund dieser Meldung zunächst ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr zum Feuer-klein, erhöhte aber bereits während der Anfahrt der Kollegen das Alarmstichwort auf Feuer. Dadurch wurde die Hamburger Löschgruppe sowie der Gerätewagen der Feuer- und Rettungswache Wandsbek alarmiert.

Die ersteintreffenden Kräfte stellten eine starke Rauchentwicklung und Feuer im Dachbereich eines Holzhauses fest, welches als Kindertagesstätte genutzt wird. Das als Pavillon bezeichnete Gebäude in Rundbauweise mit ca. 20m Durchmesser war zweigeschossig und durch einen umlaufenden Wall umgegeben, was den direkten Zugang zum Gebäude erschwerte. Aufgrund der Erkundungsergebnisse erhöhte der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf Feuer2 und alarmierte damit weitere Einheiten der Feuerwehr Hamburg nach. Es wurden zwei Einsatzabschnitte zur Brandbekämpfung gebildet, einen direkt von der Straße zum Gebäude, der weitere über die Rückseite. Ein sofort eingeleiteter Innenangriff musste abgebrochen werden, da Teile der Decke bereits heruntergefallen waren und man hier von einer hohen Gefährdung der Einsatzkräfte ausgehen musste. Die Brandbekämpfung wurde danach mit 6 C-Rohren im Außenangriff durchgeführt. Durch die Einsatzkräfte mussten immer wieder Teile der Fassade sowie des Daches aufgenommen werden, um wirkungsvolle Löscharbeiten durchführen zu können. Um 05:55 Uhr konnte Feuer unter Kontrolle gemeldet werden und es wurden einzelne Einheiten getauscht. Aufgrund der hohen Einsturzgefahr und um das Ablöschen weiterer Glutnester zu ermöglichen wurde ein Abbruchunternehmen beauftragt Gebäudeteile abzubrechen und zu entsorgen. Nach Abschluss der Löschmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei sowie das Abbruchunternehmen übergeben.

Eingesetzte Kräfte: Vier Löschzüge der Berufsfeuerwehr, zehn Freiwillige Feuerwehren, ein B-Dienst, einen Umweltdienst, ein Bereichsführer, drei Wechselladerfahrzeuge, zwei Abrollbehälter Atemschutz, ein Abrollbehälter Mulde. Insgesamt 85 Einsatzkräfte bei über 14 Stunden Einsatzdauer.

Feuerwehr Hamburg

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