Am Sonntagabend (15.03.2020) kam es in der Altstadt von Bad Münder zu einem Wohnhausbrand. Personen wurden nicht verletzt.
Kurz vor 23.00 Uhr bemerkte ein Anwohner in der Echternstraße Brandgeruch. Der Mann alarmierte über Notruf die Feuerwehr und teilte dabei mit, dass sich noch Personen im betroffenen Gebäude aufhalten sollen.
Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Bad Münder war nach der Alarmierung schnell vor Ort und konnte neben einer starken Rauchentwicklung auch Flammenschein aus dem Bereich eines Schuppens neben dem Wohnhaus erkennen. Sofort wurden vier Bewohner des Hauses evakuiert und unverletzt ins Frei gebracht.
Kurz darauf kam es zu einer Durchzündung und die Flammen griffen über das Dach auf das Wohngebäude über. Durch starken Funkenflug bestand die Gefahr, dass auch angrenzende Häuser in Brand geraten könnten, so dass vorsorglich auch die Bewohner dieser Häuser evakuiert wurden.
Dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass sich das Feuer im historischen Stadtkern von Bad Münder nicht weiter ausbreiten konnte.
Der Schuppen und eine ehemalige Stallung wurden Raub der Flammen. Das Fachwerkwohnhaus wurde durch den Brand stark beschädigt.
Der Sachschaden wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt.
Der Besitzer eines nahegelegenen Cafés stellte seine Räumlichkeiten zur kurzfristigen Unterbringung der evakuierten Bewohner zur Verfügung und sorgte für wärmende Getränke.
Bürgermeister der Stadt Bad Münder, Hartmut Büttner, machte sich vor Ort ein Bild der Lage und ließ Notunterkünfte zur Verfügung stellen, da die Bewohner in das unbewohnbar gewordene Haus nicht zurückkehren konnten.
Neben der Polizei aus Bad Münder und Hameln waren die Feuerwehren Bad Münder mit umliegenden Ortsteilen, die Feuerwehr Springe, der ABC-Zug aus Marienau, das DRK Bad Münder und das Technische Hilfswerk am Brandort. Insgesamt waren mehr als 170 Einsatzkräfte im Einsatz.
Die Brandursache ist unbekannt. Die Ermittlungen dauern an. Der Brandort wurde beschlagnahmt.
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden