Am Freitag, dem 10.04.2020, kam es gegen 10.00 Uhr in Vreden-Zwillbrock zum Brand einer Scheune, in der landwirtschaftliche Geräte gelagert und sechs Hühner sowie zwei Katzen gehalten wurden. Die Scheune brannte gänzlich aus, es standen nur noch die Grundmauern. Die Tiere wurden nicht aufgefunden, es ist davon auszugehen, dass sie bei dem Brand verendeten.
Die Brandstelle wurde beschlagnahmt, die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Da Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, bitten die Ermittler der Kriminalinspektion 1 etwaige Zeugen sich zu melden (02861-9000). Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, unter der angegebenen Telefonnummer anzurufen. Jeder Hinweis kann wichtig sein.
Update
Der Brand einer Scheune am vergangenen Freitag in Vreden-Zwillbrock ist nach ersten Erkenntnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine technische Ursache zurückzuführen. Zu diesem ersten Ergebnis ist ein Brandsachverständiger gekommen, der die Brandstelle am Montag untersucht hat. Dieser entdeckte deutliche Anzeichen für einen Kurzschluss in einer elektrischen Leitung. Weitere Untersuchungen stehen allerdings noch aus.
Das Feuer hatte wie berichtet am Karfreitag Vormittag eine Scheune auf einem Hof in Zwillbrock zerstört. Sechs Hühner und zwei Katzen verendeten dabei. Das Gebäude brannte vollständig ab, im Inneren zerstörten die Flammen zudem landwirtschaftliche Geräte. Der entstandene Sachschaden liegt circa bei 100.000 Euro. Die Polizei konnte Brandstiftung als Ursache zunächst nicht ausschließen.
Gebrannt hatte es wenige Tage zuvor ebenfalls in Vreden auf einem weiteren landwirtschaftlichen Anwesen. 35 Bullen und ein Esel waren verendet, als ein Feuer in der Nacht zum Dienstag, 07.04.2020, einen Stall in Ellewick vollständig zerstörte. Neben den Tieren hatte auch ein Traktor in dem Gebäude gestanden. Die Bilanz des Schadens lag nach ersten Schätzungen bei circa 400.000 Euro. Die Polizei hatte einen Sachverständigen in die Untersuchungen zur Brandursache einbezogen. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Brand möglicherweise vorsätzlich gelegt wurde.
Zu einem weiteren Vorfall kam es in der Nacht von Karsamstag, 11.04.2020, auf Ostersonntag, 12.04.2020, in Vreden-Ellewick. Ein Bewohner entdeckte am Morgen des Sonntags, dass auf der Auffahrt zum Gehöft ein abgebrannter Gegenstand lag. Der Gegenstand wird von der Polizei als verdächtig eingestuft. Ein strafrechtlich relevanter Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Kreispolizeibehörde Borken hat angesichts der jüngsten Brandereignisse eine Ermittlungskommission beim Kriminalkommissariat 11 eingerichtet. Die Ermittler der "EK Zwille" setzen alles daran, die Vorfälle aufzuklären und die Verantwortlichen zu ermitteln. Die Einrichtung einer eigenen Ermittlungskommission geschieht nicht zuletzt vor dem Hintergrund von zwei Brandserien, die in Sommer 2018 und 2015 im Raum Vreden und Ahaus für hohe Schäden und eine große Beunruhigung in Vreden gesorgt haben. Die Polizei hatte für die Brandstiftungen des Jahres 2015 einen Tatverdächtigen ermitteln können. In einem Prozess am Landgericht in Münster war der damals 32-Jährige im April 2016 zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden, die auch noch andauert.
Die Kriminalbeamten verfolgen mit Nachdruck alle Ansätze, die sich für ihre Ermittlungen ergeben. Sie setzen dabei auch auf die Hilfe der Bevölkerung. Wer vor allem im Zusammenhang mit den genannten Bränden in Ellewick verdächtige Beobachtungen gemacht hat, sollte sich daher nicht scheuen, diese der Polizei mitzuteilen. Hinweise nimmt die EK Zwille in Borken unter Tel. (02861) 9000 entgegen.
Kreispolizeibehörde Borken