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26.01.2011 03:07

Essen Bergeborbeck

Nordrhein-Westfalen

Großbrand in Recycling-Unternehmen, 80 Feuerwehrleute im Einsatz

Um drei Uhr in der Nacht ging in Essen-Bergeborbeck eine Halle mit Recycling-Material in Flammen auf. In dem Objekt werden Matratzen zerlegt, die unterschiedlichen Materialien getrennt, gelagert und dann dem Recycling zugeführt. Als die ersten Kräfte knapp zwei Minuten nach Alarmierung eintrafen (die Feuerwache im Stadthafen ist nur etwa 1500 Meter entfernt), brannte die offene Halle in voller Ausdehnung auf einer Fläche von etwa 1600 m².

Das Dach aus Trapezblechen auf einer Stahl-Ständer-Konstruktion war bereits in die Flammen gestürzt und erschwerte die Löscharbeiten, weil Teile des Löschwassers nicht direkt auf das brennende Material trafen. Unmittelbar vor der Halle parkten etwa 15 Müllfahrzeuge eines Entsorgers. Sie wurden mit Wasser gekühlt und so vor den Flammen geschützt, bevor die Fahrzeugschlüssel zur Verfügung standen und die LKW in Sicherheit gebracht werden konnten.

Mit massivem Wassereinsatz brachten 80 Feuerwehrleute das Feuer nach etwa drei Stunden unter Kontrolle. Das notwendige Löschwasser pumpte das Feuerlöschboot "Ernst Finkemeyer" aus dem nahe gelegenen Rhein-Herne-Kanal. In der heißen Phase flossen bis zu 8000 Liter pro Minute durch die Schläuche.

Während des Einsatzes wurden umfangreiche Schadstoffmessungen durch die Feuerwehr und das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) durchgeführt. Es gab keinerlei Schadstoffkonzentrationen, trotzdem war und ist eine Geruchsbelästigung in Abhängigkeit von der vorherrschenden Windrichtung nicht auszuschließen. Zurzeit 12.00 Uhr) finden Nachlösch- und erste Aufräumarbeiten statt, der Einsatz wird aber sicher bis in den späten Nachmittag andauern. Brandursache und Schadenhöhe stehen noch nicht fest, die Kripo ist vor Ort und ermittelt. Verletzt wurde bisher niemand. 

Feuerwehr Essen


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