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22.05.2020 02:44

Juist Aurich

Niedersachsen

Nächtliches Feuer in Jugendbildungsstätte auf Juist - Feuerwehrmann verletzt

In der Nacht zum Freitag hat in der Jugendbildungstätte Juist (Jubi Juist) ein großer Freizeitraum gebrannt. Die Nacht nach dem Vatertag war für die Juister Feuerwehrleute um 02:44 Uhr zu Ende. Zu diesem Zeitpunkt wurden sie von ihren digitalen Funkmeldeempfänger alarmiert.

Die „Jubi“ liegt ganz im Osten der Insel am Verkehrslandeplatz. Dort finden normalerweise Fort- und Weiterbildungen eines Flugzeugherstellers statt. Durch die Corona-Krise ist das zum jetzigen Zeitpunkt nicht der Fall.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnten diese bereits eine deutliche Rauchentwicklung feststellen, wenig später schlugen Flammen aus dem Flachdach. Da sich im Dach des Gebäudes viele verschiedene Baumaterialien und Dämmmittel befinden, waren die Löscharbeiten sehr schwierig.

In dem Raum der als Diskothek und Freizeitraum genutzt wird, befinden sich neben Teppichen und Barmöbel auch viele Gerätschaften wie Licht- und Tontechnik. Die Juister Feuerwehr bekämpfte das Feuer zunächst mit Angriffstrupps im Innenangriff und über die Drehleiter. Im Laufe der Löscharbeiten mussten die Angriffstrupps aus dem Innenbereich zurückgezogen werden da das Dach einzustürzen drohte. Wenig später tat es dies auch. Mittlerweile wurde das Feuer von drei Seiten bekämpft und schließlich gelöscht.

Die Juister Einsatzkräfte entfernten mit schwerem Handwerkzeug Teile der Fassade, um an Glutnester im Dämmmaterial zu kommen.

Wieder wurde viel Wasser eingesetzt, um auch die letzten Flammen zu löschen. Aufgrund des Einsatzes von vielen Atemschutztrupps, musste mehrfach das Juister Feuerwehrhaus angefahren werden, um dort die Atemluftflaschen zu füllen.  Die Juister Feuerwehr war mit

allen fünf Fahrzeugen im Einsatz. Des Weiteren kam ein altes Tanklöschfahrzeug des Verkehrslandeplatzes zum Einsatz.

Zwischenzeitlich versorgte das Deutsche Rote Kreuz die Einsatzkräfte mit Tee und Kaffee.

Bei dem Einsatz der Juister Feuerwehr wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Er erlitt bei Löscharbeiten  unter Atemschutzgerät einen Schwächeanfall. Nach Behandlung durch einen Notarzt und dem Deutschen Roten Kreuz konnte der Mann nach Hause entlassen werden.

Der Einsatz dauerte rund viereinhalb Stunden. Ein Einsatzfahrzeug, besetzt mit einem Trupp, blieb

als Brandwache noch einige Stunden vor Ort.

Ebenfalls im Einsatz war ein Notarzt, das Deutsche Rote Kreuz, der Energieversorger und die Polizei.

Uwe Wunder / Bilder: Uwe Wunder, Arend Janssen-Visser


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