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16.06.2020 04:21

Fredenbeck Deinste Stade

Niedersachsen

Brand in Asylunterkunft

Heute um 04:21 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Deinste, Helmste und Fredenbeck sowie die ELW Gruppe der Samtgemeinde Fredenbeck mit dem Stichwort "Feuer Mittel Y" (Feuer in Wohngebäude mit Menschenleben in Gefahr) nach Deinste alarmiert. Hier sollte laut Alarmierungstext eine Asylunterkunft brennen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage. Die dortige Asylunterkunft brannte im Dachstuhl, das Feuer hatte sich aus einem Wohnraum heraus auf das weitere Dach ausgebreitet.

Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen im Gebäude befinden alarmierte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Stade außerdem "Massenanfall von Verletzten" für den Rettungsdienst. So wurden insgesamt fünf Rettungswagen, ein Notarzt sowie die organisatorischen Leiter Rettungsdienst zu der Einsatzstelle alarmiert.

Durch mehrere Trupps unter Atemschutz wurde das Gebäude abgesucht, es wurden keine Personen mehr im Gebäude vorgefunden.

Die Bewohner der Asylunterkunft wurden vor Ort durch die Notärztin untersucht, glücklicherweise blieben sie bei diesem Brand unverletzt.

Die Feuerwehr war mit ca. 80 ehrenamtlichen Einsatzkräften bis ca. 7 Uhr mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Eine Aussage zur Schadenhöhe und der Brandursache kann die Feuerwehr zum aktuellen Zeitpunkt nicht tätigen. Dies ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlung.

Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Fredenbeck


In der vergangenen Nacht wurde der Feuerwehr und der Polizei gegen kurz nach 04:20 h durch einen aufmerksamen Anwohner ein Brand in der Asylunterkunft in Deinste im Kirchweg gemeldet.

Als die ersten Einsatzkräfte der alarmierten Ortswehren aus Deinste, Helmste und Fredenbeck am Einsatzort eintrafen, drang ihnen bereits dichter Qualm aus der Containeranlage entgegen.

Unter schwerem Atemschutz konnten einige der ca. 90 eingesetzten Feuerwehrleute dann in die Anlage eindringen und den Brand in einer der Wohneinheiten unter Kontrolle bringen. Zum Glück war der Bewohner während des Brandausbruchs vor Ort.

Die Feuerwehrleute bekämpften den Brand von innen und außen und konnten so verhindern, dass sich das Feuer auf die gesamte Anlage und nebenstehende Gebäude ausbreiten konnte. Dazu mussten teilweise die Wände geöffnet werden, um an alle Brandnester in den Räumlichkeiten und im Dachstuhl heran zu kommen. Da bei der Brandmeldung die Lage unklar war, wurden mehrere Rettungswagen sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst zum Einsatzort entsandt.

Vier Bewohner im Alter zwischen 30 und 46 Jahren, die sich in den Wohneinheiten aufgehalten hatten, wurden durch Brandmelder aufgeschreckt und konnten den gefährdeten Bereich noch rechtzeitig verlassen, sie wurden vom Notarzt vor Ort auf mögliche Rauchgasvergiftungen untersucht.

Alle vier blieben aber unverletzt und brauchten nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie werden im Lauf des heutigen Tages in andere Unterkünfte umziehen.

Die gesamte Containeranlage mit 24 Einheiten wurde durch das Feuer, den Rauch und die Löscharbeiten unbewohnbar, eine Schadenhöhe steht zur Zeit noch nicht fest.

Polizeibeamte der Stader Wache sowie Tatortermittler der Polizeiinspektion Stade haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den nächsten Tagen anlaufen werden.

Polizei Stade


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