Die Feuerwehr Kaarst wurde um 00:38 Uhr zu einem Brandereignis in einem Gestüt & Zuchtbetrieb im Stadtteil Kaarst-Broicherseite, An der Lauvenburg alarmiert. In einem Pferdestall mit angrenzendem Strohlager war auf einer Fläche von 40 x 25 m ein Feuer ausgebrochen.
Eine Ausbreitung auf zwei angrenzende Baukörper, einem Wohn- & Bürotrakt sowie einem weiteren Stall konnte verhindert werden. Die Bewohner des Gestüt konnten die zwölf Pferde vor Eintreffen der Feuerwehr retten und auf eine Koppel führen. Die Tiere wurden im Laufe des Einsatzes durch einen Tierarzt begutachtet bzw. versorgt. Für die umfangreichen Löschmaßnahmen wurden zwei Wenderohre über Drehleitern eingesetzt. Weiterhin wurde mit jeweils zwei B- und C-Rohren der Brand um 02:30 Uhr unter Kontrolle gebracht. Die Nächlöscharbeiten dauern an. Eine Besonderheit dieses Einsatzes war die kritische Wasserversorgung. So wurde die Wasserversorgung aus einer Zisterne sowie einem Hydranten hergestellt. Um eine ausreichende Wassermenge zur Verfügung zu haben, mussten zusätzlich ca. 4500 Meter Schlauch verlegt werden. Hierbei wurden die Kaarster Florianer durch die Kräfte der Feuerwehr Neuss und Meerbusch unterstützt. Eine Person wurde vorsorglich dem Rettungsdienst zur ambulanten Versorgung übergeben.
Die Bahnstrecke zwischen Neuss und Krefeld wurde zeitweise für den Zugverkehr gesperrt. Aufgrund der Wetterlage gab es eine Geruchsbelästigung. Die Bevölkerung der Stadt Kaarst, Stadtteil Kaarst sowie der Stadt Neuss, Stadtteil Furth und Vogelsang wurde vorsorglich über die Warn App Nina und den Sozial Medien informiert. Für einen Großteil der 100 Einsatzkräfte war der Einsatz gegen 08:00 Uhr beendet. Zur Brandursache können keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Feuerwehr Kaarst