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27.09.2020 15:16

Hamburg Othmarschen

Hamburg

Kellerbrand in Mehrfamilienhaus - 55 Bewohner von Feuerwehr gerettet

Mehrere Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Othmarschen meldeten der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg am gestrigen Nachmittag über den Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller des achtgeschossigen Wohngebäudes.

Aufgrund der zahlreichen Notrufe alarmierte der Führungs- und Lagedienst sofort zwei Löschzüge, fünf Freiwillige Feuerwehren, zwei Führungsdienste A und B, den Umweltdienst, den diensthabenden Pressesprecher, einen Bereichsführer FF, ein Wechselladefahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz, ein Wechselladefahrzeug mit speziellem Be- und Entlüftungsgerät, drei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Einsatzstelle.

Vor Ort bestätigte der ersteintreffende Zugführer die Feuermeldungen. Der Keller und der gesamte Treppenraum des in geschlossener Bauweise errichteten Gebäudes war verraucht und somit der Fluchtweg ins Freie für die Bewohner abgeschnitten. Aus den Kellerkasematten quoll dicker Rauch entlang der Balkone und Hausfassade. Einige Bewohner hatten sich bereits selbst ins Freie begeben. Mehrere Trupps mit umluftunabhängigem Atemschutz begannen sofort mit der Evakuierung des Hauses. Senioren und Menschen mit Behinderungen mussten mit Brandfluchthauben und Unterstützung der Einsatzkräfte durch den Brandrauch gerettet werden. Die Information, dass in dem Gebäude eine Pflegeeinrichtung untergebracht sein soll, bestätigte sich nach genauer Recherche nicht. Insgesamt konnten 55 Bewohner unverletzt gerettet werden. Sie wurden nach Sichtung durch einen Notarzt im Großraumrettungswagen der Feuerwehr und einem bereitgestellten Linienbus des HVV durch Notfallsanitäter betreut. Drei Trupps mit zwei Löschrohren übernahmen die Brandbekämpfung im zweiten Untergeschoss des Gebäudes und lokalisierten mehrere brennende Kellerlagerräume mit diversem Mobiliar und Lagergut. Sie konnten das Feuer schnell löschen. Die Entrauchungs- und Belüftungsmaßnahmen mit mehreren Druckbelüftern und einem Be- und Entlüftungsgerät dauerten jedoch längere Zeit. Nachdem das Brandgut ins Freie verbracht, sämtliche Glut- und Wärmenester abgelöscht und alle Wohnungen auf Rauchfreiheit überprüft worden waren, konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Anschließend wurde die Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben.

Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg vor Ort im Einsatz.

Feuerwehr Hamburg

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shz


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