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09.10.2020 04:35

Velbert Langenberg Mettmann

Nordrhein-Westfalen

Ein Todesopfer bei Wohnungsbrand

Ein lauter Knall riss heute am frühen Morgen die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Bonsfelder Straße in Velbert-Langenberg aus dem Schlaf. Ursache war ein Feuer im ersten Obergeschoss des zweieinhalbgeschossigen Gebäudes. Als die ersten Kräfte der um 4.36 Uhr alarmierten Feuerwehr am Einsatzort eintrafen, schlugen Flammen und Rauch aus dem Fenster der betroffenen Wohnung; alle Bewohner hatten das Haus bereits verlassen. Lediglich der Mieter der Brandwohnung fehlte. Ein Nachbargebäude wurde ebenfalls vorsichtshalber evakuiert.

Mehrere Trupps unter Atemschutz begannen umgehend mit der Suche nach dem Vermissten und - unter Vornahme von zwei C-Rohren - mit der Brandbekämpfung im Innern des Gebäudes. Da die Flammen an der Fassade hochschlugen, wurde von außen über die Drehleiter ein weiteres C-Rohr vorgenommen, mit dem ein Übergreifen der Flammen auf die Dachgeschosswohnung und den Dachstuhl verhindert wurde. Bei den Löscharbeiten innerhalb der Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte kurz darauf eine tote Person. Ob es sich um den vermissten Mieter handelt, ist bislang unklar, da es zunächst keine Hinweise zu Identität, Alter oder Geschlecht gab.

Währenddessen wurden die Hausbewohner vom Rettungsdienst betreut und später in einem Linienbus der Wuppertaler Stadtwerke untergebracht. Dieser hatte seine Fahrt unterbrochen, da die Polizei die Bonsfelder Straße zwischen der Kreuzung Hattinger Straße und Feller Straße für die Rettungs- und Löscharbeiten komplett gesperrt hatte. Betroffen war auch die Zufahrt zur Wodanstraße. Die Polizei leitete den Verkehr entsprechend um.

Im Laufe des Vormittags wurde das Todesopfer von der Feuerwehr aus der Brandwohnung geborgen. Das Löschen letzter Glutnester nahm anschließend noch einige Zeit in Anspruch, da die Einsatzkräfte dazu großflächig eine Zwischendecke öffnen mussten.

Einsatzende war für die Feuerwehr schließlich gegen 11 Uhr. Sie war mit zwei Wachabteilungen der hauptamtlichen Wache und vier freiwilligen Löschzügen - zwei aus Langenberg, je einer aus Neviges und Velbert-Mitte - vor Ort. Der Brandort wurde nach Abschluss der Löscharbeiten von der Polizei beschlagnahmt. Sie hat Ermittlungen zur Brandursache und zu den Todesumständen der aufgefundenen Person aufgenommen.

Angaben zur Höhe des Sachschadens liegen zur Zeit noch nicht vor. Die betroffene Wohnung ist durch Feuer, Ruß und Rauch schwer beschädigt, auch zwei weitere Wohnungen in dem Gebäude wurden als unbewohnbar eingestuft. Deren Bewohner konnten bei Verwandten und Freunden unterkommen, die übrigen Mieter wie auch die Bewohner des evakuierten Nachbargebäudes in ihre Wohnungen zurückkehren. Für die wenige Meter neben dem Brandobjekt gelegene Tankstelle hatte zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. Einen besonderen Dank richten in die Einsatzkräfte an die benachbarte Bäckerei Woop, die die Feuerwehr kurzfristig mit belegten Brötchen versorgt hatte.

Feuerwehr Velbert


Am noch nächtlichen Freitagmorgen des 09.10.2020, gegen 04.35 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei in Velbert über Notruf ein Wohnungsbrand an der Bonsfelder Straße im Velberter Ortsteil Nierenhof gemeldet.

Beim schnellen Eintreffen erster Einsatzkräfte am Brandort stand dort eine Wohnung im Mehrfamilienhaus mit der Nr. 87 großflächig in Flammen. Seitdem laufen die Maßnahmen zur Brandbekämpfung. Bewohner des Brandhauses sowie eines Nachbarhauses wurden in Sicherheit gebracht - ein Linienbus der WSW wurde für deren Aufenthalt zur Verfügung gestellt.

Eine Gefahr für eine benachbarte Tankstelle bestand nach Angaben der Feuerwehr nicht.

Zum Freihalten der Rettungs- und Löschwege der Feuerwehr wurde die Bonsfelder Straße zwischen der Kreuzung Hattinger Straße und Feller Straße komplett gesperrt. Hierdurch ist auch die Zufahrt aus der Wodanstraße gesperrt. Die Polizei leitet den Verkehr um. Ortskundige werden gebeten den Brandort weiträumig zu umfahren.

Während der Löscharbeiten in der Brandwohnung wurde von der Feuerwehr eine tote Person aufgefunden und geborgen. Hinweise zu Identität, Alter und Geschlecht sind aktuell noch nicht möglich.

Update:

Wie wir bereits zeitnah mit unserer Pressemitteilung / ots 2010045 vom 09.10.2020 berichteten, wurden am noch nächtlichen Freitagmorgen des 09.10.2020, gegen 04.35 Uhr, Feuerwehr und Polizei in Velbert über Notruf zu einem Wohnungsbrand an der Bonsfelder Straße im Ortsteil Nierenhof gerufen. Im Zuge der schnellen Rettungs- und mehrstündigen Löscharbeiten wurde von der Feuerwehr in der Brandwohnung eine tote Person aufgefunden.

Zum Freihalten der Rettungs- und Löschwege der Feuerwehr wurde die Bonsfelder Straße, zwischen der Kreuzung Hattinger Straße und Feller Straße komplett gesperrt. Aus gleichem Grund musste auch die nahe Zufahrt aus der Wodanstraße gesperrt werden. Die Polizei leitet den Verkehr ab und um. Ortskundige wurden gebeten den Brandort weiträumig zu umfahren. In Folge der Sperrungen zur morgendlichen Hauptverkehrszeit kam es zu nicht unerheblichen Verkehrsstörungen im örtlichen und überörtlichen Bereich. Die eingerichteten Straßensperren konnten erst gegen 11.00 Uhr wieder komplett aufgehoben werden, nachdem die Velberter Feuerwehr ihren Großeinsatz beendet hatte.

Nach dem Ende der Löscharbeiten wurde die Brandwohnung, im ersten Obergeschoss des zweieinhalbgeschossigen Wohnhauses, von der Polizei beschlagnahmt, sofortige Maßnahmen zur Spurensicherung eingeleitet. Brandermittler vom Kommissariat 11 (KK11) in Mettmann nahmen ihre Untersuchungen auf. Der bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leichnam wurde geborgen und für gerichtsmedizinische Untersuchungen sowie zur zweifelsfreien Identifizierung von einem Bestatter abtransportiert.

Die sofort aufgenommenen Ermittlungen von Brandexperten des KK11, unterstützt von einem Brandsachverständigen, dauern weiterhin an.

Nach dem Stand erster Ermittlungen handelt es sich bei dem aufgefundenen Toten mit großer Wahrscheinlichkeit um den 61-jährigen Mieter der Wohnung. Die genaue Ursache des Brandes steht aktuell noch nicht zweifelsfrei fest.

Durch den Wohnungsbrand wurde insbesondere ein Raum der Brandwohnung komplett zerstört. Die Brandwohnung, wie auch zwei Wohnungen darunter und darüber, wurden vorerst unbewohnbar. Die Stadt Velbert stand für die Betreuung und Unterbringung betroffener Bewohnerinnen und Bewohner bereit. Diese konnten jedoch bei Verwandten und Freunden unterkommen. Die übrigen Mieter, wie auch Bewohner des vorsorglich evakuierten Nachbargebäudes, konnten nach dem Ende der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Der entstandene Gebäude- und Sachschaden kann aktuell noch nicht genau beziffert werden. Gefahren für eine unmittelbar benachbart liegende Tankstelle bestanden aufgrund des schnellen Einsatzes der Feuerwehr nicht.

Kreispolizeibehörde Mettmann


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