Heute morgen wurde eine verdächtige Rauchentwicklung auf der Nordvelener Str. gemeldet. Noch auf der Anfahrt erhielten wir durch die Leitstelle die Mitteilung, dass es sich um ein bestätigtes Feuer in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) einer Biogasanlage auf einem landwirtschaftlichen Betrieb handelt.
Zur Brandbekämpfung wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Dabei verlangen die eisigen Temperaturen sowohl von Mensch als auch vom Material einiges ab. Es musste permanent darauf geachtet werden, dass das Löschwasser in den Schläuchen bzw. Fahrzeugtanks nicht zu Eis gefror oder sich keine gefährlichen Eisflächen bildeten. Auch die Hydranten vor Ort waren vereist, sodass die Wasserversorgung zuerst über einen Pendelverkehr sichergestellt werden musste, bis die Hydranten mittels Gasbrenner wieder nutzbar gemacht werden konnten. Hierzu musste die Nordvelener Straße zeitweise voll gesperrt werden.
Um ein weiteres aufflammen zu verhindern wurde das BHKW mit Schaum geflutet und so gesellt sich zu den immensen Schneemassen des vergangenen Wochenendes nun auch noch ein weißer Schaum- bzw. Eisteppich.
Die Nachlöscharbeiten dauern aktuell noch an.
im Einsatz: LZ Velen (HLF 20, TLF 4000, LF 20, GW-L 1, ELW 1), Polizei
Feuerwehr Velen
Nach ersten Schätzungen rund 300.000 Euro Sachschaden sind am frühen Donnerstagmorgen in Nordvelen entstanden. In Brand geraten war eine Biogasanlage an der Nordvelener Straße. Gegen 04.15 Uhr rückten die Kräfte der Feuerwehr und Polizei aus. Brandexperten der Kriminalinspektion 1 haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Kreispolizeibehörde Borken