Der Vormittag des 28.01.21 kam es zu mehreren, fast zeitgleichen Einsätzen für die Feuerwehr Ratingen. Um 06:44 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr und die Standorte Mitte und Homberg zu einem Fahrzeugbrand auf die BAB 3 alarmiert. An der Einsatzstelle wurde ein Auto mit einem defekten Kühler vorgefunden. Der Wasserdampf wurde fälschlicherweise für ein Brand gehalten. Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug ab und übergab die Einsatzstelle an die Polizei.
Um 07:25 Uhr wurde durch die Kreisleitstelle in Mettmann die Auslösung einer Brandmeldeanlage eines Altenzentrums in Ratingen-Ost gemeldet. Auf Grund des Objektes wurden neben der Berufsfeuerwehr noch die Löschzüge aus Ratingen-Mitte, Ratingen-Tiefenbroich und der Rettungsdienst alarmiert. In dem Altenzentrum war es in einem Patientenzimmer zu einem Brand eines Mülleimers gekommen. Das Zimmer war verraucht, der Brand bereits erloschen. Der Bewohner des Zimmers wurde vom Rettungsdienst untersucht, konnte aber im Altenheim verbleiben. Die verrauchten Bereiche wurden rauchfrei gemacht.
Um 08:27 Uhr wurden ein Löschfahrzeug, der Notarzt und ein Rettungswagen auf die BAB 52 gerufen. Auf einem Rastplatz war es zu einem internistischen Notfall gekommen. Der Patient wurde durch den Rettungsdienst behandelt und ein ein Krankenhaus eingeliefert.
Um 09:10 Uhr kam es in einem Gebäude an der Bechemer Straße in Ratingen-Mitte zu einer starken Rauchentwicklung. Anwohner setzten daraufhin einen Notruf ab. Von der Kreisleitstelle wurden dazu die Berufsfeuerwehr und der Löschzug Ratingen-Mitte, sowie der Rettungsdienst alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einheiten kam Rauch aus dem Erdgeschoss und den Fenstern der darüber liegenden Wohnung. Auf einem rückwärtig liegenden Balkon standen zwei Personen, der der Fluchtweg durch den Treppenraum abgeschnitten war. Wegen der unübersichtlichen Lage wurde durch die Einsatzleitung die Alarmstufe erhöht, um weitere Kräfte zur Einsatzstelle zu alarmieren. Sofort wurde Verstärkung aus den Standorten Tiefenbroich und Lintorf hinzugezogen. An der Einsatzstelle wurde unterdessen die Menschenrettung und die Brandbekämpfung eingeleitet. Über eine tragbare Leiter wurden die beiden Personen von dem Balkon gerettet. Ein weiterer Trupp ging mit schwerem Atemschutz, dem ersten C-Rohr und CO² Löschern in das Gebäude vor. Im Treppenraum brannte die Elektrounterverteilung unter starker Rauchentwicklung. Die vorgehenden Feuerwehrkräfte konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die geretteten Personen wurden von einem Notarzt untersucht, konnten aber an der Einsatzstelle verbleiben. Von der Einsatzleitung wurde die Kriminalpolizei und die Lebensmittelaufsicht angefordert. Angrenzende Gebäude wurde kontrolliert. Das Ladenlokal bleibt vorerst geschlossen, das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Über die Brandursache kann die Feuerwehr keine Auskunft geben.
Während in der Bechemer Straße noch die Löscharbeiten liefen, wurde aus dem Stadtteil Breitscheid ein Tiernotfall gemeldet. Aus ungeklärter Ursache hatte sich ein Pferd mit seinem Bein in einem Gatter eingeklemmt und lag hilflos in seinem Stall. Zu diesem Einsatz wurde der Standort Ratingen-Breitscheid, ein Rüstfahrzeug aus Ratingen-Mitte und Führungskräfte aus dem rückwärtigen Dienst alarmiert. Nachdem sich die Einsatzkräfte vor Ort einen schnellen Überblick über die Lage verschafft hatten, konnte das Tier durch den Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Ein hinzugerufener Tierarzt übernahm die Versorgung des tierischen Patienten.
Feuerwehr Ratingen
Wie die Feuerwehr der Stadt Ratingen bereits in einer eigenen Pressemeldung berichtet hat, kam es am Donnerstag (28. Januar 2021) in einer Metzgerei an der Bechemer Straße in Ratingen-Zentrum zu einer starken Rauchentwicklung.
Nachdem die Kräfte der Feuerwehr ihre Arbeit beendet hatten, übernahm die Polizei erste Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache. Nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse geht die Polizei davon aus, dass die starke Rauchentwicklung ihren Ursprung in einem defekten Sicherungskasten hatte. Sowohl die Metzgerei als auch die darüber liegenden Räume wurden stark verraucht. Das Haus ist vorerst nicht bewohnbar, auch das Ladenlokal muss geschlossen bleiben - der Schaden beläuft sich auf eine Summe von etwa 20.000 Euro. Der Sicherungskasten wurde für weitere Untersuchungen sichergestellt.
Kreispolizeibehörde Mettmann