Am gestrigen Abend gegen 22:00 Uhr wurden wir zu einem Unklaren Brand alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt wurde, bedingt durch detailliertere Meldungen an die Leitstelle, das Alarmstichwort auf B-04 (Gebäudebrand) erhöht.
Nach Erkundung wurde festgestellt, dass sich ein augenscheinlich kleiner Brand in einer Zwischendecke über der gesamten Dachfläche des betroffenen Industriegebäudes auszubreiten droht.
Unmittelbar danach wurde eine Alarmstichworterhöhung auf B-05 (Dachstuhlbrand) veranlasst.
Die Führungsgruppe Immendingen, Fachberater des THW, ein Löschfahrzeug aus Tuttlingen sowie eine zweite Drehleiter aus Donaueschingen traten daher die Anfahrt nach Geisingen an.
Außerdem wurde Vollalarm für sämtliche Abteilungen der Feuerwehr Geisingen gegeben.
Wegen Einsturzgefahr musste im Einsatzverlauf ein Innenangriff von mehreren Trupps abgebrochen werden.
Da das Dach weitestgehend aus Blech bestand, von außen das Löschwasser also nur abperlte, musste mit Hilfe eines Baggers eines ortsansässigen Unternehmens das Dach eingerissen werden.
Hierbei kam es zur Durchzündung des Daches - allerdings konnte nur so der Brand wirksam durch die Drehleitern und einen massiven Außenangriff bekämpft werden - der Brand wütete im Inneren ohnehin.
Wohngebäude, die direkt links und rechts an das Einsatzobjekt angrenzten, konnten glücklicherweise durch eine Riegelstellung gerettet werden.
Um die ausreichende Versorgung mit Atemschutzgeräten sicher zu stellen, war die Feuerwehr Spaichingen mit einem Wechselladerfahrzeug und dessen Abrollbehälter "Atemschutz" im Einsatz.
Da das Löschwasser aus dem Hydrantennetz nicht ausreichte, wurden zusätzlich insgesamt 4 B-Schlauchleitungen an die Donau verlegt.
Feuerwehr Geisingen
Am späten Abend des Donnerstages (08.04.2021) wurde gegen 22 Uhr mitgeteilt, dass es in der Donaustraße in Geisingen im Bereich des Dachstuhls einer Schreinerei zu einer starken Rauchentwicklung kommt. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Dachstuhl teilweise in Vollbrand. Schlussendlich musste das Dach unter zu Hilfenahme eines Baggers angehoben werden um Glutnester auszukundschaften. Hierbei zündete der Brand durch, so dass die Schreinerei in Vollbrand stand. Die freiwillige Feuerwehr, die mit starken Kräften aus den Abteilungen Geisingen, Immendingen und Tuttlingen angerückt war (17 Fahrzeuge und ca. 70 Mann) konnten das Gebäude nur noch kontrolliert abbrennen lassen und Bestandschutz betreiben. Außerdem war der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen sowie einem Notarzt vor Ort. Der Sachschaden wird derzeit mit 1.000.000 Euro beziffert. Verletzt wurde niemand. Nach bisherigen Ermittlungen durch den Kriminaldauerdienst Singen muss von einem technischen Defekt ausgegangen werden.
Polizeipräsidium Konstanz
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