Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Scheune ein Geräteschuppen und ein Hasenstall bereits in Vollbrand. Sofort lag das Augenmerk auf dem wenige Meter angrenzenden Wohnhaus das es primär zu schützen galt. Die 4 Bewohner des Hauses hatten bisweilen nichts von dem Brand mitbekommen, diese wurden durch die Feuerwehr gewarnt und konnten das Haus verlassen. Zwei der Bewohner hatten jeweils ein in der Scheune abgestelltes Auto und ein Traktor gerade noch in Sicherheit bringen können. Ein weiteres darin befindliches Auto konnte durch einen Feuerwehrmann ins freie gefahren werden. Das Wohnhaus konnte durch enorme Kraftanstrengungen vor den Flammen bewahrt werden zumal es gerade zu Beginn des Einsatzes Probleme mit dem Wasserdruck aus dem Hydrantennetz gab. In den Stallungen sind leider einige Tiere umgekommen, viele konnten allerding glücklicherweise gerettet werden, darunter auch ein Hund. Im Einsatz waren rund 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Stromversorger und auch ein Tierarzt. Das Feuer konnte unter anderem durch den Einsatz der Drehleiter aus Meisenheim rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Löscharbeiten bei denen die Bundesstraße für ca. 4 stunden voll gesperrt war zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Anschliessend wurde durch Kräfte der Feuerwehren Unkenbach und Obermoschel eine ständige Brandwache gestellt, diese wurde dann gegen 8 Uhr aufgehoben. Der Haupteinsatz war mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nach ca. 11 Stunden um 9:30 Uhr beendet. Momentan werden zeitweise Kontrollen der Einsatzstelle durchgeführt wobei bei der letzten nochmals aufgefachte Glutnester freigelegt und abgelöscht wurden
Update:
Am Samstag gegen 9 Uhr war die Wehr Obermoschel mit 3 Mann und dem Wehrführer Unkenbach nochmals zu einer Brandkontrolle aufgebrochen. Dabei wurde festgestellt das es an 2 Stellen in der Scheune immer noch verdächtig aus dem Stroh qualmte. Beim Freilegen der Glutnester konnten mit der Wärmebildkamera immer noch hohe Temperaturen im Stroh festegestellt werden. Zudem sah man nun das der Bereich auf dem das Stroh lag zur Rückwand der Scheune hin stark abschüssig war, somit war die Menge an dem dort befindlichen Stroh sehr viel höher als das es von vorne betrachtet den Anschein hatte. So kam es das unter dem durch das Löschwasser nasse Stroh eine ca 1,5 Meter dicke Strohschicht lag die noch staubtrocken war, durch die noch bestehenden Glutnester zwischen der nassen und trockenen Schicht und der hohen Temperaturen darin ist dies eine tickende Zeitbombe. Nach kurzer Beratung entschloss man sich dazu das Stroh komplett aus der Scheune zu entfernen. Zur Unterstützung wurden die restlichen Kräfte des Ausrückebereichs 10 nachalarmiert. Das Stroh wurde nun auf einen Landwirschaftlichen Anhänger umgeladen und dabei großzüguig abgeschlöscht. Abschliessend wurde das Gespann auf eine Freifläche gefahren. Über das verbleibende großflächig in der Scheune verteilte Stroh wurde eine Schaumdecke gelegt. Der Einsatz konnte als ganzes um 11:15 Uhr beendet werden, somit haben an dieser Einsatzstelle, gerechnet ab Donnerstag gegen 23 Uhr, die Einsatzkräfte insgesamt rund 17 Stunden verbracht.
Freiwillige Feuerwehr Unkenbach
Aus noch nicht geklärter Ursache ist am späten Donnerstagabend in Unkenbach eine Scheune in Brand geraten. Die Scheune wurde durch das Feuer erheblich beschädigt. Verletzt wurde zum Glück niemand. Allerdings verendeten mehrere Hasen, die in der Scheune untergebracht waren.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen wurde das Feuer kurz vor 23 Uhr bemerkt und der Rettungsleitstelle gemeldet. Den Brand hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr zwar schnell unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauerten dennoch mehrere Stunden. Der Dachstuhl der Scheune brannte aus. Eine erste Schätzung des Sachschadens liegt bei mehreren zehntausend Euro.
In der Scheune waren zahlreiche Tiere (Hasen, Hühner und ein Hund) sowie landwirtschaftliche Geräte untergebracht. Die meisten Tiere konnten gerettet werden; einige Hasen verendeten aufgrund der starken Hitze.
Das benachbarte Wohnhaus wurde zu Beginn des Einsatzes evakuiert; die Bewohner blieben unverletzt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Polizeipräsidium Westpfalz