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13.05.2021 11:45

Burgbernheim Schwebheim Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim

Bayern

Großbrand in einem Fertigungsbetrieb für Holzhäuser

Kilometerweit sichtbar war die Rauchsäule über dem Burgbernheimer Ortsteil Schwebheim zu sehen. Bei einem dort ansässigen Zimmereibetrieb standen zwei Produktionshallen im Vollbrand. Noch auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurden weitere Einheiten nachalarmiert. Teilweise mit drei Drehleitern und massivem Wassereinsatz wurden die Flammen von außen bekämpft, da ein Innenangriff schon nicht mehr möglich war. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung mussten drei Leitungen vom Engertsbach, der südlich an Schwebheim vorbeiführt, verlegt werden. Außerdem wurde Löschwasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht.

Schnell war klar, dass die beiden betroffenen Hallen nicht mehr zu halten sind, so galt als Einsatzschwerpunkt, die übrigen Gebäude abzuschirmen – was auch gelang. Am Folgetag konnte in diesen Hallen die Zimmerei sogar den Arbeitsbetrieb wieder aufnehmen. Eingestürzte Hallenteile aus Blech, dort gelagerte Maschinen und Material erschwerten zusätzlich die Löscharbeiten. Das ebenfalls alarmierte THW schaffte – unterstützt von einer privaten Baufirma – mit schwerem Gerät Zugang zu noch betroffenen Stellen. Mit Einsetzen der Dunkelheit sorgte das THW noch für die notwendige Beleuchtung.

Weiterhin waren zur Sicherheit der Einsatzkräfte auch etliche Fahrzeuge des Rettungsdienstes vor Ort. Zudem sorgte der Betreuungszug des BRK und des ASB für die Verpflegung der zahlreichen Einsatzkräfte. Mitglieder der Notfallseelsorge kümmerten sich um Firmenangehörige. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises übernahm die Einsatzdokumentation und die Koordinierung der Kommunikation an der Einsatzstelle sowie die Nachforderungen über die Leitstelle und entlastete damit Einsatzleiter Kreisbrandrat Alfred Tilz.

Neben den beiden Burgbernheimer Bürgermeistern Matthias Schwarz und Stefan Schuster war auch Landrat Helmut Weiß vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Er nahm auch bei einer Lagebesprechung teil und bedankte sich – auch im Namen der Bürgermeister – bei allen Einsatzkräften.  

Feuerwehr Burgbernheim


Heute Mittag (13.05.2021) kam es im Burgbernheimer Ortsteil Schwebheim (Lkrs. Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim) zu einem Großbrand in einem Fertigungsbetrieb für Holzhäuser. Derzeit (Stand: 16:00 Uhr) ist ein Großaufgebot an Einsatzkräften am Brandort tätig. Die Feuerwehr hat das Feuer zwischenzeitlich unter Kontrolle

Zeugen hatten gegen 11:45 Uhr die Feuerwehr alarmiert, weil sie beobachtet hatten wie vom Gelände einer Firma für Holzhäuser Rauch aufstieg. Die ersten Einsatzkräfte mussten feststellen, dass auf dem Firmengelände an der Hauptstraße bereits eine der Fertigungshallen in Brand stand. Mit einem Großaufgebot von über 200 Einsatzkräften waren die umliegenden Feuerwehren, der Rettungsdienst sowie das Technische Hilfswerk (THW) in der Folge am Brandort tätig.

Beamte der zuständigen Polizeiinspektion Bad Windsheim wurden von Einsatzkräften der Polizeiinspektion Rothenburg o. d. Tauber bei der Durchführung der notwendigen Absperr- und Verkehrsmaßnahmen im Umfeld des Brandortes unterstützt. Auch ein Hubschrauber der Bayerischen Bereitschaftspolizei war im Einsatz, um Luftaufnahmen vom Brandort zu fertigen.

Wegen der mitunter starken Rauchentwicklung forderte die Polizei Anwohner über soziale Netzwerke auf, Fenster und Türen bis zur Löschung des Brandes geschlossen zu halten. Eine unmittelbare Gesundheitsgefahr bestand durch den Rauch nach erster Einschätzung jedoch nicht. Auf der nahegelegenen B470 kam es durch den abziehenden Rauches kurzzeitig zu Sicherbehinderungen.

Bei dem Brand kamen nach aktuellen Erkenntnissen keine Personen zu Schaden. Das Feuer konnte zwischenzeitlich unter Kontrolle gebracht werden. Die abschließenden Lösch- und Räumarbeiten der Feuerwehr dauern derzeit (Stand: 16:00 Uhr) weiterhin an. Die Ortsdurchfahrt von Schwebheim ist gesperrt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis zum Ende des Einsatzes aufrechterhalten werden.

Der entstandene Sachschaden dürfte sich nach erster Schätzung im Millionenbereich bewegen. Die Ursache für den Ausbruch des Feuers ist derzeit unbekannt. Beamte des Kriminaldauerdienstes Mittefranken sind am Brandort angekommen und haben ihre Arbeit zur Klärung der Brandursache aufgenommen.

Update

Wie berichtet, kam es am Donnerstag (13.05.2021) in Burgbernheim (Lkrs. Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim) zu einem schadensträchtigen Brand in einem Fertigungsbetrieb für Holzhäuser. Die Kriminalpolizei Ansbach geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus.

Die Brandermittler des zuständigen Fachkommissariats hatten am heutigen Vormittag (14.05.2021) ihre Arbeit am Brandort aufgenommen und gehen nun davon aus, dass ein technischer Defekt für den Brandausbruch in der Fertigungshalle ursächlich war.

Im Zuge der Ermittlungen haben sich keine Hinweise auf eine Brandstiftung ergeben. Der entstandene Sachschaden wird auf einen Wert zwischen drei und vier Millionen Euro geschätzt.

Polizeipräsidium Mittelfranken


Gestern zur Mittagszeit geriet eine Holzfirma im Landkreis Neustadt/Aisch - Bad Windsheim in Brand. Kurz nach 12:00 Uhr ging der Alarm beim THW Fachberater aus Neustadt a.d. Aisch ein: Die Einsatzkräfte des THW rückten mit der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung an und unterstützten die Feuerwehrkräfte bei der Brandbekämpfung. Da sich immer wieder neue Glutnester bildeten, an die von außen kein rankommen war, wurde die Fachgruppe Räumen des THW Ortsverbandes Ansbach nachalarmiert. Die THW-Helfer aus Ansbach verschafften sich mit ihrem Radbagger Zugang zu den Glutnestern. Somit konnten diese auseinander gezogen und durch die Feuerwehrkräfte vollständig abgelöscht werden. Das THW sorgte in den Nachtstunden für das Ausleuchten der Einsatzstelle, sodass alle Einsatzkräfte bei guter Sicht arbeiten konnten.

THW Regionalstelle Nürnberg

 

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