Bei sommerlichem Wetter am vergangenen Wochenende zog es viele Menschen in der Landeshauptstadt nach draußen. Im Zeitraum von Freitag, 11. Juni, 7 Uhr, bis Montag, 14. Juni, 7 Uhr, rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu insgesamt 1.062 Notfällen aus. Davon entfielen 143 Einsätze auf den Bereich der Feuerwehr, 638 Notfalleinsätze absolvierten die Rettungswagen unterstützen von den Notärzt:innen und in 281 Fällen mussten nicht Notfallpatient:innen ins Krankenhaus oder wieder nach Hause transportiert werden.
Das sommerlich warme Wetter in Verbindung mit den Lockerungen der Coronabeschränkungen innerhalb der Landeshauptstadt zog viele Menschen nach draußen und sorgten für ein reges Treiben auf den Straßen. Im Zeitraum von Freitag 7 Uhr, bis Montag 7 Uhr, rückten die bis zu 204 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr zu 1.062 Einsätzen aus. Im letzten Jahr waren es im vergleichbaren Zeitraum von Freitag, 12. Juni 2020 7 Uhr bis Montag, 15. Juni 2020 7 Uhr 903 Notfälle im Stadtgebiet.
Dabei rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu insgesamt 55 (2020: 39) Feuermeldungen aus, darunter unter anderem sechs Gebäudebrände, sechs Vegetationsfeuer, neun ausgelöste Rauchmelder und 13 ausgelöste Brandmeldeanlagen. Außerdem war in 88 (2020: 54) Fällen bei Hilfeleistungseinsätzen das Können der Wehrleute gefragt, um verletzte Tiere zu versorgen (38 Mal), Straßenverunreinigungen durch Betriebsstoffe von Fahrzeugen zu entfernen (zehn Einsätze), 18 Mal bei Notfällen die Wohnungstür für den Rettungsdienst zu öffnen und in vier Fällen nach Menschen im Rhein zu suchen.
In der gleichen Zeit absolvierten die Notfallsanitäter:innen von Feuerwehr, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser-Hilfsdienst 638 (2020: 583) Notfalleinsätze, um unter anderem bei Herzinfarkten, Schlaganfälle, Kreislaufproblemen, Stürzen, Schnittwunden oder übermäßigem Alkoholkonsum medizinische Hilfe zu leisten. Bei den 683 Einsätzen unterstützen in 163 Fällen die Notärzt:innen des Gesundheitsamtes vor Ort und stabilisiert die lebensbedrohlich erkrankten und verletzten Menschen.
281 (2020: 227) Nicht-Notfallpatienten mussten durch die Besatzungen der Krankenwagen ins Krankenhaus, zum Arzt oder anschließend wieder zurücktransportiert werden. Insgesamt verzeichnete die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf an diesem Wochenende 159 Einsätze mehr wie im letztjährigen vergleichbaren Zeitraum. Hier noch einige Einsätze vom Wochenende im Detail:
Freitag, 16.21 Uhr, Oststraße, Stadtmitte In einem Wohnhaus war es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Gasaustritt gekommen. Die Feuerwehr unterstützte die Mitarbeitenden der Netzgesellschaft Düsseldorf bei den Messungen und anschließenden Lüftungsmaßnahmen. Nachdem die Gaszufuhr zum Gebäude geschlossen wurde, sank die Gaskonzentration schnell ab. Anschließend kümmerte sich eine Fachfirma um die Reparatur. Der Einsatz für die Feuerwehr war nach 45 Minuten beendet, es kamen keine Menschen zu Schaden.
Freitag, 21.41 Uhr bis Samstag 3.54 Uhr, Rhein im Bereich Rheinkniebrücke und Hafenausfahrt Düsseldorf Innerhalb von sechs Stunden erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf drei Meldungen über Menschen im Rhein. Bei der ersten Meldung gegen Viertel vor zehn sollten zwei Menschen im Bereich der Hafenausfahrt im Wasser gewesen sein. Nach intensiver Suche durch Einsatzkräfte auf dem Wasser und am Land konnten zwei Schwimmer ausfindig gemacht werden, die bereits das Wasser unverletzte verlassen hatten. Noch während der erste Einsatz lief, sollte gegen 22.30 Uhr ein weiterer Mensch an der Rheinkniebrücke ins Wasser gesprungen sein. Trotz intensiver Suche am Land und im Wasser stromabwärts bis Höhe der Merkur-Spiel-Arena konnte niemand gefunden werden. Nach rund einer Stunde musste die Suche erfolglos abgebrochen werden. Die nächste Meldung ging gegen 3.15 Uhr am Samstagmorgen ein. Dort hatte die Besatzung eines Rettungswagens vermeintlich einen Menschen im Bereich der Hafeneinfahrt Düsseldorf im Wasser gesichtet. Die Besatzung des Rettungsboots der nur wenige Meter entfernten Feuerlöschbootstation Düsseldorf gab schnell Entwarnung. Es handelte sich um ein Stück Holz, das in der Dunkelheit aus der Entfernung zunächst nicht näher bestimmt werden konnten. Insgesamt waren bei allen drei Einsätzen jeweils rund 45 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und DRK Wasserwacht vor Ort, um die Rettung zu Land und zu Wasser durchzuführen.
Samstag, 9.25 Uhr, Plockstraße, Hamm
Auf einer Großbaustelle hatte ein Elektriker einen Stromschlag erlitten. Vor Eintreffen der Rettungskräfte konnte dieser bereits vom 400 Volt Kabel entfernt und in Sicherheit gebracht werden. Der Rettungsdienst versorgte den verletzten Arbeiter und transportierte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten den Bereich, musste aber nicht mehr tätig werden. Bereits nach 30 Minuten waren die 14 Einsatzkräfte wieder an ihren Standorten zurück.
Samstag, 14.31 Uhr, Lohauser Deich, Stockum Im Bereich der Flughafenbrücke brannten rund 500 Quadratmeter Stoppelfeld. Die Besatzung eines Löschfahrzeuges, eines Tanklöschfahrzeuges und der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth konnten mit drei Strahlrohren eine Ausbreitung auf das komplette Feld verhindern. Nach rund 80 Minuten waren die Flammen gelöscht und die 18 Einsatzkräfte rückten wieder ein.
Samstag, 21.14 Uhr, In der Donk, Hassels Anrufer meldeten eine brennende Hecke im Bereich einer Einfamilienhaussiedlung. Bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehrleute konnten die Flammen von den Anwohnern unter Kontrolle gebracht werden. Die Einsatzkräfte löschten anschließend nur noch letzte Glutnester. Die Hecke brannte zuvor auf einer Länge von zehn Metern. Nach 45 Minuten rückten die letzten Feuerwehreinheiten ab.
Sonntag, 11.56 Uhr, Moorenstraße, Bilk
Brandgeruch in einem Zimmer der Uni Klinik Düsseldorf rief 42 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst am Sonntagmittag auf den Plan. Schnell konnte die Ursache festgestellt werden. Außerhalb des Gebäudes an der Chirurgie hatte ein Mülleimer gebrannt. Diesen löschten die Feuerwehrleute schnell ab. Somit war die Ursache für den Brandgeruch in der dritten Etage behoben. Bereits nach 30 Minuten kehrten die letzten Einsatzkräfte zu ihren Standorten zurück.
Montag, 1.38 Uhr, Immermannstraße, Stadtmitte Im Bereich eines Geldautomaten hörte ein Passant Hilferufe aus einem Schacht und fand dort in fünf Metern Tiefe einen Mann vor. Da dieser nicht zu erreichen war und medizinische Hilfe benötigte, alarmierte er über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte nur wenige Minuten später vor Ort waren, bot sich folgendes Bild. Unterhalb eines Geldautomaten hatte der Verunglückte ein Lüftungsgitter entfernt, um dahinterliegendes Kleingeld einzusammeln. Jedoch übersah er den rund fünf Meter tiefen Entlüftungsschacht einer Tiefgarage und stürzte nach unten. Während die Höhenretter der Feuerwehr die Rettung über den engen Schacht vorbereiteten, konnte über einen Generalschlüssel für die Feuerwehr die Tiefgarage geöffnet und begangen werden. Im zweiten Untergeschoss hebelten die Feuerwehrleute ein Lüftungsgitter auf und schafften so einen direkten Zugang zum Verletzten. Der Rettungsdienst führte vor Ort eine medizinische Erstversorgung des Mannes durch, der anschließende Transport zum Rettungswagen konnte mit der Trage über die Zufahrt der Tiefgarage erfolgen. Danach ging es zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Über den genauen medizinischen Zustand des Patienten liegen der Feuerwehr keine weiteren Informationen vor. Nach rund einer Stunde war der Einsatz für die 19 Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte der Wachen Hüttenstraße und Münsterstraße beendet.
Montag, 2.29 Uhr, Im Grund, Lohausen
Die vierköpfige Familie eines Einfamilienhauses in Lohausen stellte in der Nacht Brandgeruch im Gebäude fest und alarmierte die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten die Vier das Haus bereits verlassen. Schnell konnte die Ursache im Keller ausfindig gemacht werden. Eine Trinkwasserpumpe im Keller war heiß gelaufen und hatte für den Geruch gesorgt. Der Schmorbrand war bereits selbst erloschen, sodass die Feuerwehr nur noch Lüftungsmaßnahmen durchführen musste. Bereits nach 30 Minuten rückten die 28 Einsatzkräfte der Standorte Flughafenstraße, Münsterstraße und der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth ab und kehrten zu ihren Wachen zurück. Die Familie blieb unverletzt.
Feuerwehr Düsseldorf