05.08.2021 12:45

Schiltach Rottweil

Baden-Württemberg

Eine Verletzte bei Brand in Flüchtlingsunterkunft


Feuerwehr rettet 14 Menschen - darunter 7 Kinder - und eine Katze Am Donnerstag, den 05. August wurde die Feuerwehr Schiltach und die Drehleiter aus Schramberg gemäß Alarm- und Ausrückeordnung um 12.48 Uhr mit dem Alarmstichwort „B3 -Wohnungsbrand“ nach Vor Ebersbach in Schiltach alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Balkon der linken Wohnung in Vollbrand, die Fenster waren teilweise schon geborsten und das Feuer griff bereits auf den Balkon der Wohnung nebenan und die angrenzenden Zimmer über. Daraufhin wurde bereits auf der Anfahrt der restlichen Kräfte die Alarmstufe auf „B4 – Wohnungsbrand“ erhöht. Ebenfalls wurde eine zweite Drehleiter aus Hausach hinzualarmiert. Vor Ort gingen dann mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor.

Unter Einsatzleitung des Schiltacher Kommandanten Markus Fehrenbacher gelang es der Feuerwehr, insgesamt 14 Menschen und eine Katze aus der Wohnung zu retten. Eine Person hatte sich unmittelbar in einem der vom Feuer betroffenen Räume befunden und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die restlichen Bewohner wurden vor Ort versorgt. In der Flüchtlingsunterkunft waren insgesamt 19 Menschen gemeldet, jedoch war für die Feuerwehr anfangs nicht klar, wie viele Personen sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs tatsächlich im Gebäude befanden. Aufgrund der sprachlichen Barriere mussten daher unter Atemschutz alle Räumlichkeiten abgesucht werden.

Durch die aus Schramberg hinzugerufen Drehleiter wurde das Feuer von außen bekämpft, somit gelang es der Feuerwehr in kürzester Zeit das Feuer unter Kontrolle zu bringen und es abzulöschen. Dem schnellen Vorgehen der Feuerwehr ist es wohl zu verdanken, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete und das Gebäude gehalten werden konnte.

Lediglich einzelne, direkt an die Balkone angrenzenden Räume, wurden in Mitleidenschaft gezogen und sind vorerst unbewohnbar. Im weiteren Verlauf wurden alle Räumlichkeiten und die Balkone mit Wärmebildkameras kontrolliert und einzelne Glutnester abgelöscht, mit Hilfe der Drehleiter wurde zudem der Dachbereich kontrolliert. Die Drehleiter aus Hausach und die ebenfalls hinzu alarmierten Kräfte aus Schenkenzell konnten aus dem Bereitstellungsraum wieder abrücken.

Kreisbrandmeister Nicos Laetsch und sein Stellvertreter Werner Storz aus Schramberg unterstützen den technischen Einsatzleiter Daniel Sauter der Feuerwehr Schiltach vor Ort. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt, dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst sowie der DRK-Bereitschaft vor Ort. Die ebenfalls anwesenden Helfer vor Ort kümmerten sich um die Betroffenen. Die Polizei aus Schramberg war mit zwei Streifenwagenbesatzungen und dem Schramberg Revierleiter Jürgen Lederer vor Ort und übernahm die Ermittlungen. Schiltachs Bürgermeister Thomas Haas kümmerte sich um die Unterbringung der Bewohner, da die betroffenen Wohnungen für den Moment unbewohnbar sind.

Kreispressesprecher Sven Haberer

Eine 31-Jährige Frau ist bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Straße "Vor Ebersbach" am Donnerstag verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei Schramberg und die Kriminalpolizei Rottweil bisher ermittelten, brach der Brand in der Flüchtlingsunterkunft gegen 12.45 Uhr auf dem Balkon einer Wohnung aus, auf dem sich Mobiliar und Müllsäcke befunden haben. Das Feuer breitet sich aufgrund von Windböen relativ schnell aus und griff auf zwei Wohnungen über. Die Frau versuchte noch den Brand selbst zu löschen, was ihr aber nicht gelang. Sie atmete giftiges Rauchgas ein. Die im Haus anwesenden sieben Erwachsene und sieben Kinder konnten das Haus noch rechtzeitig verlassen. Sie wurden mittlerweile in anderen Unterkünften untergebracht. Bei der Brandbekämpfung waren die Feuerwehren Schiltach, Schramberg, Schenkenzell und Hausach mit mehreren Fahrzeugen und zahlreichen Feuerwehrleuten im Einsatz. Den entstandenen Schaden am Haus schätzt die Polizei auf 100.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen der Polizei wegen Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung dauern noch an.

Polizeipräsidium Konstanz

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