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25.08.2021 03:30

Hofgeismar Röddenhof Kassel

Hessen

250.000 Euro Schaden bei Brand

Die Feuerwehr Hofgeismar wurde primär gemeinsam mit der Feuerwehr Kelze zu einem Scheunenbrand alarmiert. Der erste Notruf war zunächst bei der Leitstelle der Polizei eingegangen, wodurch Einzelheiten zum Brandgeschehen nicht vorlagen

Bereits auf Anfahrt zur Einsatzstelle war der Feuerschein sichtbar. Unverzüglich wurden die Feuerwehren aus Carlsdorf und Hombressen nachalarmiert. Bei Ankunft des ersten Löschfahrzeuges stand die Scheune bereits in Vollbrand. In der Scheune war landwirtschaftliches Gerät, Oldtimer , Wohnwagen sowie Baumaterialien gelagert. Da sich in unmittelbarer Nähe des Brandobjektes sich ein Nachbargebäude befand, wurde durch das erste Löschfahrzeug eine Riegelstellung aufgebaut, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Beim Herstellen der Wasserversorgung wurde festgestellt, daß diese nicht ausreichend gewährleistet werden konnte. Die Feuerwehren aus Carlsdorf und Hombressen bekamen somit den Auftrag, eine Wasserversorgung aus der ca 1400m entfernten Lempe aufzubauen. Unterstützt wurden die Kameraden aus Carlsdorf und Hombressen vom GWL aus der Kernstadt, dass ausreichend Schlauchmaterial mitführte. Zusätzlich wurden für die Wasserzuführung 3 Tanklöschfahrzeuge (TLF) aus Immenhausen , Calden und Langental nachgefordert. Gemeinsam mit dem TLF aus Hofgeismar wurde ein Pendelverkehr eingerichtet. Auch die Feuerwehren aus Hümme und Schöneberg wurden nachgefordert, um die Kameraden beim Löschen und mit Atemschutzgeräte-Trägern zu unterstützen. Da die Scheune bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Vollbrand stand, war diese leider nicht mehr zu retten. Die Kameraden konzentrierten sich deshalb darauf, die Nachbarscheune sowie einen Neubau zu schützen.

Da die brennende Scheune aus einem Holzbauwerk mit Wellblechdach bestand, drohte diese im Einsatzverlauf einzustürzen. Deshalb wurde eine ortsansässige Baufirma kontaktiert, um mit einem Bagger das brennende Bauwerk einzureißen. Nach Einriß der Scheune wurden die Dachbleche mit dem Bagger zur Seite geräumt. Dadurch konnten die Feuerwehrleute besser an die Glutnester gelangen. Das Feuer war gegen 8:25 Uhr unter Kontrolle, sodass nach Ablöschen einzelner Glutnester um 9:45 Uhr der Leistelle „Feuer aus“ gemeldet werden konnte.

Nach Rückbau der Feuerwehrgerätschaften und der Wasserleitung zur Lempe, konnten die letzten Kameraden gegen 11:30 Uhr die Einsatzstelle verlassen und zum Feuerwehrhaus zurückkehren. Gegen 14:00 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit.

Die Reinigungsarbeiten werden jedoch noch weitere 2-3 Tage in Anspruch nehmen.

Gegen 13:30 Uhr erfolgte durch Kameraden eine Brandnachschau. Durch die Zusammenarbeit zwischen Baggerfahrer und Feuerwehr konnten keine Glutnester mehr festgestellt werden und ein weiteres Vorgehen der Feuerwehr war mehr nötig ist.

Die Einsatzstelle wurde für die aktuellen Ermittlungen an die Polizei übergeben

Der Wehrführung ist es ein besonderes Anliegen, sich bei allen eingesetzten Kräften Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Baufirma für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

Eingesetzte Kräfte: ELW 1, HLF 16-12 , DLK 23-12 , TLF 24/50 , GW-L, MTF

FW Carlsdorf, Fw Hombressen, FW Kelze , FW Schöneberg, FW Hümme

TLF Langental

TLF Calden

TLF Immenhausen

AB-Atemschutz BF Kassel

RTW , Hintergrund RTW , Polizei , Kriminalpolizei , Bürgermeister , Baufirma Wagner , Wasserwerk, Kreisbrandmeister

Feuerwehr Hofgeismar


In der Nacht zum heutigen Mittwoch kam es außerhalb der Ortslage Hofgeismar am "Röddenhof" zum Brand einer Halle. Der entstandene Gesamtsachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen der Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo auf 250.000 Euro belaufen. Personen waren nicht verletzt worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Feuer vorsätzlich entfacht wurde. Hinweise auf eine andere Brandursache haben sich bislang nicht ergeben. Sie suchen nach Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brand gemacht haben.

Der Brand war gegen 3:30 Uhr von Anwohnern entdeckt und gemeldet worden. Bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehr stand die etwa 200 Quadratmeter große Halle bereits im Vollbrand. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr brannte das in Holzständerbauweise errichtete Gebäude, in dem drei Oldtimer, ein Wohnwagen und landwirtschaftliches Gerät standen, vollständig ab. Die Beamten des K 11 haben sich am heutigen Mittwochmorgen einen Überblick an der Brandstelle verschafft. Nach den bisherigen Ermittlungen deutet alles auf eine vorsätzliche Brandstiftung hin. Kurz vor dem Brandausbruch war im Bereich des Hofs eine in Richtung Carlsdorf laufende, dunkel gekleidete Person gesehen worden, die mit dem Feuer im Zusammenhang stehen könnte.

Polizeipräsidium Nordhessen


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