Alarmiert wurden wir nach Unterrot zum Brand eines Landwirtschaftlichen Anwesens.
Bereits beim einrücken der Feuerwehrleute in die Feuerwache lies eine riesige schwarze Rauchsäule über Unterrot nichts gutes verheißen.
Beim eintreffen des ELW 1 und dem ihm folgenden LF 20 stand ein Stallgebäude im Vollbrand, welcher bereits auf den Dachstuhl des angebauten Wohnhauses übergegriffen hatte.
Der Angriffstrupp errichtete sofort eine Riegelstellung zum Schutz eines weiteren Stalls. Der Wassertrupp stellte die Wasserversorgung zwischen Hydrant und Löschfahrzeug her während der Schlauchtrupp sich zur Tierrettung in den brennenden Stall begab. Parallel hierzu wurde die Drehleiter aus Gaildorf in Stellung gebracht und eine weitere aus Schwäbisch Hall nachgefordert. Die Rettung aller Rinder aus dem brennenden Stall war zügig abgeschlossen.
Damit ausreichend Löschwasser für die beiden Wasserwerfer der Drehleitern und den mehr als 8 Strahlrohren die zur Brandbekämpfung im Einsatz waren zur Verfügung steht wurde an zwei Stellen der Rot je eine Tragkraftspritze zur Wasserförderung gesetzt. Eine davon wurde durch Gärten zum Ufer getragen.
Mit nunmehr genügend Wasser wurde ein Angriffstrupp zum Innenangriff ins Wohnhaus geschickt.
Mit dem Eintreffen der zweiten Drehleiter, eines Löschgruppenfahrzeugs und zweier Mannschaftstransportwagen aus Schwäbisch Hall, sowie des Kreisbrandmeisters, wurde die Einsatzstelle durch die Führungsgruppe in die Einsatzabschnitte: Nord, Wasser, Innen und Atemschutz unterteilt.
In einer benachbarten Scheune wurden Glutnester entdeckt die durch einen Angriffstrupp der Haller Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera aufgesucht und gezielt abgelöscht wurden.
Um die medizinische Versorgung von Betroffenen und Rettungskräften sicher zu stellen war das DRK mit 3 Rettungswagen und dem Gerätewagen an der Einsatzstelle.
Für die optimale Koordination der Zahlreichen Einsatzkräfte wurde darüber hinaus der ELW 2 des Landkreises angefordert.
Durch das Heu im Stall und den Trümmern des Fachwerks zogen sich die Nachlöscharbeiten bis in den darauffolgenden Tag, hierbei unterstützte uns die Firma Berroth Bau mit einem Kettenbagger.
Im späteren Verlauf des Einsatzes wurde für den unversehrten Stall eine provisorische Stromversorgung errichtet um den Melkbetrieb zu ermöglichen. Des weiteren wurden zahlreiche Scheinwerfer aufgebaut um die Einsatzstelle auszuleuchten.
Im Einsatz waren 70 Feuerwehrleute aus Gaildorf, 20 aus Schwäbisch Hall, 6 aus Kirchberg. Das DRK war mit 15 Einsatzkräften vor Ort.
Leider mussten wir im Laufe des Einsatzes feststellen dass Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sowie der Feuerwehr durch Schaulustige verbal angegangen und in ihrer Arbeit behindert wurden.
Bedanken möchten wir uns bei der Familie Stäbler welche die Einsatzkräfte vor Ort mit belegten Broten, Brötchen und Donuts versorgte, der Familie Strohmaier welche die Internetverbindung für den ELW 2 zur Verfügung stellte, sowie allen Anwohnern die uns in diesem Einsatz tatkräftig unterstützt haben.
Einsatzdauer: ca. 18 Stunden
Feuerwehr Gaildorf
Am Dienstag gegen 16:55 Uhr wurde der Polizei der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Gaildorf-Unterrot in der Hauptstraße gemeldet. Aus bislang unbekannter Ursache geriet die Scheune, welche sich über einer Stallung befand in Brand. Der Brand griff danach auf den Dachstuhl des Wohnhauses über. Durch den Brand wurde der Stall komplett zerstört und auch das Wohnhaus war durch die Löscharbeiten unbewohnbar geworden. Zum Glück konnte das Vieh unverletzt aus der Stallung gerettet werden. Auch die Bewohner des Anwesens kamen nicht zu Schaden. Aufgrund Einsturzgefahr und um die Löscharbeiten durchführen zu können wurde die Stallung mit der Scheune durch die Feuerwehr abgerissen. Bei dem Brand entstand nach ersten Schätzungen Sachschaden in Höhe von ca. 750.000 Euro. Die Hauptstraße in Unter rot musste für die Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der Bürgermeister der Stadt Gaildorf war vor Ort. Die Feuerwehren von Gaildorf und Schwäbisch Hall sind mit 70 Mann und 12 Fahrzeugen, hiervon 2 Drehleitern im Löscheinsatz. Zudem war auch der Rettungsdienst vorsorglich mit 3 Fahrzeugen an der Brandörtlichkeit. Der Löscheinsatz und die Sperrung der Hauptstraße dauern aktuell noch an.
Polizeipräsidium Aalen