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10.10.2021 20:30

Uetersen Pinneberg

Schleswig-Holstein

Großfeuer zerstört Musumsscheune Langes Tannen

Am Sonntagabend wurden wir zur Museumsscheune Langes Tannen gerufen, da Passanten Feuerschein im Dachbereich sahen und den Notruf wählten. Aufgrund der Meldung wurde durch die Leitstelle West Vollalarm, mit dem Stichwort Feuer größer als Standard, für die Feuerwehr ausgelöst. Bereits auf der Fahrt zur Feuerwache konnte durch einige Kameraden die Einsatzmeldung bestätigt werden. Somit wurde noch bei ausrücken der ersten Uetersener Kräfte die benachbarte Feuerwehr Heidgraben nachalarmiert.

Im ersten Angriff wurden mit mehreren handgeführten Strahlrohren die offenen Flammen im Dachbereich niedergeschlagen. Parallel wurde ein Innenangriff vorbereitet, um das Feuer im Dachstuhl effektiv bekämpfen zu können. Glücklicherweise hatten die Flammen noch nicht auf das Innere der Scheune übergegriffen, so dass im Verlauf des Einsatzes ein Großteil der in der Scheune befindlichen Kunstausstellung gerettet werden konnte.

Im weiteren Verlauf wurden die Feuerwehren aus Tornesch, Groß Nordende und Neuendeich zur Unterstützung angefordert. Die Feuerwehr Neuendeich war an der Uetersener Feuerwache in Bereitstellung, um den Brandschutz für die Stadt und die Nachbargemeinden sicherzustellen.

Das Feuer wurde mit 2 Wenderohren über Drehleiter und Telskopmastfahrzeug, sowie einigen handgeführten Strahlrohren und zwei mobilen Werfern im Außenangriff bekämpft. Aufgrund des Intensiven Wassereinsatzes wurden ca. 5 Km Schlauchleitung, auch zu weit entfernten Hydranten und anderen Wasserentnahmestellen, ausgebracht. Dazu wurde über die Kreisfeuerwehrbereitschaft der Feuerwehren die Feuerwehr Tangstedt mit ihrem Schlauchwagen alarmiert.

Gegen 23 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Gegen 1 Uhr wurde der Dachstuhl durch einen Bagger abgetragen, um auch an tiefsitzende Glutnester zu gelangen. Wenig später konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Die Glutnester im, vom Bagger abgetragenen Reet, wurden immer wieder abgelöscht. Um 2:30 Uhr war der Einsatz beendet. Eine Brandwache verblieb bis ca. 8 Uhr morgens an der Einsatzstelle, um auf ein eventuelles Wiederaufflammen schnell reagieren zu können. Die umfangreichen reinigugsarbeiten aller Fahrzeuge und Geräte zogen sich bis in den Nachmittag des Folgetages.

Die Feuerwehr war in der Spitze mit ca. 150 Einsatzkräften vor Ort. Zur Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Feuerwehr Uetersen


 

Ein Großfeuer hat am Sonntagabend die historische Museumsscheune auf dem Gelände von Langes Tannen in Uetersen zerstört. Bis zu 150 Helfer aus sechs freiwilligen Feuerwehren der Umgebung kämpften mehrere Stunden gegen die Flammen. Ihnen gelang es in der Anfangsphase, Bilder einer dort laufenden Ausstellung und mehrere Wertgegenstände, darunter ein Klavier, zu bergen. Personen wurden nicht verletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Uetersen wurde um 20.30 Uhr mit dem Stichwort FEU G (Feuer, größer Standard) alarmiert. Zeugen hatten über Notruf Flammen aus dem Dach des mit Reet gedeckten Gebäudes gemeldet, außerdem hatte die Brandmeldeanlage angeschlagen. Dies bestätigten erste Kräfte, die auf dem Weg zur Uetersener Feuerwehrwache an dem Objekt vorbei fuhren. Uetersens Wehrführer Frank Girnus ließ daher noch beim Ausrücken die Nachbarwehr aus Heidgraben mit alarmieren. Im weiteren Verlauf wurden die Wehren aus Tornesch, Neuendeich, Groß Nordende und Tangstedt - letztere mit dem Schlauchwagen als Teileinheit der kommunalen Feuerwehrbereitschaft - alarmiert. Im Dachbereich waren erste Flammen zu sehen, außerdem nahm die Rauchentwicklung zu. Das erste Augenmerk lag darauf, Wertgegenstände und Bilder der in der Scheune laufenden Ausstellung zu bergen. Das gelang. Außerdem wurde mit einem C-Rohr ein Innenangriff versucht. Das Feuer hatte sich aber bereits zu sehr ins Reet hineingefressen, so dass dieser letztlich abgebrochen werden musste. Der Brand breitete sich unter starker Rauchentwicklung aus. Die Löscharbeiten mussten zu einem großen Teil unter Atemschutz vorgenommen werden. Zur Warnung der Bevölkerung wurde die Warn-App NINA mit der Aufforderung, Fenster und Türen geschlossen zu halten ausgelöst. Eine gute Stunde nach der Alarmierung zündete das Feuer auf der gesamten Länge des Dachstuhls durch. Zur Brandbekämpfung wurden im Außenangriff zwei Wenderohre über Drehleiter und Teleskopmast, ein mobiler Wasserwerfer sowie zahlreiche Hand geführte Strahlrohre vorgenommen. Um den Bedarf von mehreren Tausend Litern Löschwasser pro Minute zu decken wurden insgesamt etwa fünf Kilometer B-Schlauch zu verschiedenen Hydranten und Löschteichen im Stadtgebiet verlegt. Der durchgebrannte Dachstuhl brach im weiteren Einsatzverlauf zusammen. Die Einsatzstelle war gegen 23 Uhr unter Kontrolle. Um Glutnester freizulegen kam ab 0.30 Uhr der Bagger eines Unternehmens zum Einsatz. Ab 1 Uhr wurden nach und nach die ersten Kräfte der Nachbarwehren aus dem Einsatz entlassen. Der Einsatz endete um 2.30 Uhr. Bis zum Montagmorgen gegen 8 Uhr verblieb eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort. Angaben zur Schadenshöhe und Brandursache können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

Kräfte

FF Uetersen: 45 mit 9 Fahrzeugen FF Heidgraben: 16 mit 3 Fahrzeugen FF Tornesch: 38 mit 8 Fahrzeugen FF Neuendeich: 15 mit 2 Fahrzeugen FF Groß Nordende: 14 mit 1 Fahrzeug FF Tangstedt: 9 mit 2 Fahrzeugen KFV Pinneberg: stv. Kreiswehrführer Stefan Mohr, Kreisbereitschaftsführer Stephan Nieber, Schlauchtransportwagen der FTZ, Pressesprecher Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW in Bereitstellung Polizei und Kripo

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg


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