In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Scheune des Bismarkshof an der K225 in Wirdum (LK Aurich) zur Häfte zerstört. Um 1:07 Uhr wurden die Feuerwehren Wirdum, Upgant-Schott, Marienhafe und Osteel zu einem brennenden landwirtschaftlichen Gebäude an der Marienhafer Straße alarmiert. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde eine Alarmstufenerhöhung an die Regionalleitstelle Ostfriesland gegeben. So wurde die Feuerwehr Leezdorf und Einsatzkräfte aus Norden mit der Drehleiter, dem Einsatzleitwagen 2 und dem Gerätewagen-Atemschutz hinzu gefordert.
Zu Beginn wurden einige Wasserversorgungen zum Gebäude aufgebaut, um einen massiven Außenangriff einzuleiten. Mehrere Trupps kämpften mit Strahlrohren gegen die Flammen. Die oberste Priorität bestand darin, den Wohnteil des Anwesen zu schützen. So ging ein Atemschutztrupp in den Wohnbereich und kontrollierte mit Hilfe der Wärmebildkamera die oberen Geschosse. Durch den enormen Löschwassereinsatz konnte das Feuer schnell eingedämmt werden und der Brand war bereits nach einer Stunde unter Kontrolle.
Menschen und Tiere wurden nicht verletzt. Das Feuer zerstörte jedoch zur Hälfte den Dachstuhl der Scheune, sowie eine große Menge an Heu und die vor kurzem fertiggestellten Pferdeboxen. In der Scheune waren zudem zwei gefüllte Getreidesilos, landwirtschaftliche Maschinen und eine Werkstatt untergebracht, welche allesamt gehalten werden konnten. Die Eigentümer fuhren einen Trecker eigenständig raus. Sowie ein Weiterer musste aufgrund von Wartungsarbeiten mit Hilfe eines Teleskopladers und Gabelstaplers ins Freie gezogen werden.
Im Verlauf des Einsatzes wurde ein Bagger hinzugezogen, der nach und nach unter anderem Dachsparren und das gesamte Heu aus dem Stall auf einer freien Fläche verteilte. Diese wurden dann direkt mit einem Strahlrohr von Feuerwehrkräften abgelöscht.
Gegen 8 Uhr am Morgen waren alle Brandnester gelöscht, sodass auch die letzten Feuerwehren nach dem Rückbau der gesamten Schlauchlängen und Gerätschaften den Einsatzort verlassen konnten. Im Anschluss mussten die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden. Darunter fallen, die Schläuche und Atemschutzgeräte in Georgsheil an der Feuerwehrtechnischen Zentrale zu tauschen. Sowie alle Betriebsstoffe der verwendeten Aggregate und Fahrzeuge zu tanken und das abschließende Reinigen. Verschmutze Einsatzkleidung wird separat von einer Reinigungsfirma gesäubert.
Insagsamt waren gut 100 Kräfte mit über 13 Fahrzeugen im Einsatz. Neben der Feuerwehr war auch der Rettungsdienst zur sanitätsdienstlichen Absicherung, das Deutsche Rote Kreuz zur Verpflegung, die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich, der Bauhof der Samtgemeinde Brookmerland und die Polizei zur Ursachenermittlung vor Ort.
Carsten Redenius, Gemeindefeuerwehrpressesprecher Brookmerland