Laut Polizeibericht wollte ein Rettungswagenfahrer, der aus einem Nachbarlandkreis kommt, gegen 0.30 Uhr einen Patienten ins Krankenhaus Weilheim bringen. Anstatt aber die Rettungswagen-Zufahrt in der Röntgenstraße zu nutzen, die natürlich für Fahrzeuge dieser Höhe ausgelegt ist, wählte der ortsunkundige Fahrer den Haupteingang, an dem normalerweise nur Taxis und Privatfahrzeuge vorfahren, um jemanden kurz aussteigen zu lassen.
In der Nacht unterschätzte er die Einfahrtshöhe, heißt es im Polizeibericht. Da der Rettungswagen knapp drei Meter hoch ist, der Abstand zur Überdachung aber nur 2,85 Meter, kam, was kommen musste: Das Fahrzeug steckte fest.
Die Weilheimer Feuerwehr rückte mit einer zehnköpfigen Besatzung aus, um den Wagen zu befreien, sagt Kommandant Stefan Herbst. „Wir haben etwas Luft aus den Reifen gelassen und uns dann alle hinten in den Rettungswagen gestellt, um ihn so weit abzusenken, dass er rückwärts wieder freikommt.“ Zehn Feuerwehrmänner beschwerten das Fahrzeug. Der Plan ging auf: Das Sanitätsfahrzeug konnte aus seiner misslichen Lage befreit werden.