10.11.2021 07:30

Böbingen Ostalbkreis

Baden-Württemberg

Wohnhausbrand

Bei einem Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus in Böbingen (Ostalb-Kreis) der gegen 7:30 Uhr zum Glück sehr frühzeitig von in der Nachbarschaft arbeitenden Bauarbeitern der Feuerwehr Böbingen und Schwäbisch Gmünd gemeldet wurde, konnten die zum Großteil noch schlafenden Familien unverletzt gerettet werden. Zum Abstützen des einsturzgefährdeten Dachgiebels wurde das Technische Hilfswerk angefordert.

Der von der Feuerwehr hinzugezogene Baufachberater des THW aus dem THW Ortsverband Aalen empfahl die Abstützungen der beiden nach dem Brand freistehenden Giebelwände. Drohten diese doch bei einem Einsturz die direkt am Gebäude befindliche Straße und das benachbarte Bahngleis zu beschädigen.

Gegen 15 Uhr wurde der EinsatzStellenSicherung (ESS)-Trupp des THW Kirchheims alarmiert, um die Giebelwände während den Abstützmaßnahmen zu überwachen und somit die Sicherheit für alle Einsatzkräfte zu erhöhen.

Am Donnerstag, den 11.11.2021 wurde die Feuerwehr Böbingen um 7.30 Uhr zu einem gemeldeten Brand 5 „Gebäudebrand“ in die Bahnhofstraße nach Böbingen alarmiert. Glücklicherweise hielten sich in diesem Augenblick schon keine Personen mehr im Gebäude auf. Kurze Zeit nach dem Eintreffen, der ersten Kräfte rückten auch die mitalarmierten Kameraden der VG-Rosenstein an der Einsatzstelle an. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Dachstuhl des Gebäudes bereits im Vollbrand. Gemeinsam konnte das Feuer nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Durch den Bedarf einer weiteren Drehleiter wurde die Feuerwehr Schwäbisch Gmünd mit Ihrer Drehleiter, so wie die Feuerwehr Aalen mit dem Gerätewagen Atemschutz hinzugezogen. Nach rund 8 Stunden konnte bereits einige Einsatzkräfte die Einsatzstelle wieder verlasse. Gegen Mittag wurde die Statik, des durch Feuer und Löschwasser geschwächte Haus durch einen Fachberater des THW in Augenschein genommen. Anschließend wurde das Technisches Hilfswerk (THW) aus Aalen, Schwäbisch Gmünd und Kirchheim unter Teck zur Absicherung des Gebäudes nachalarmiert. Diese waren bis in die späte Nacht im Einsatz. Großer Dank geht auch an die beiden Ersthelfer, die schlimmeres verhinderten und an die umliegenden Anwohner und Geschäfte für die super Versorgung an der Einsatzstelle.

Der verletzte Ersthelfer und Feuerwehrmann konnten die Klinik noch am gleichen Tag verlassen und sind wohl auf.

Wir bedanken uns bei allen anwesenden Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit.

Freiwillige Feuerwehr Böbingen


Die Abstützarbeiten übernehmen die Kameraden aus dem THW Schwäbisch Gmünd. Diese verfügen mit ihrer Bergungsgruppe über das sogenannte Abstützsystem Holz mitsamt umfassender Expertise im Bereich von Abstützarbeiten.

Währenddessen sichert der ESS-Trupp die beiden Giebelwände und den ebenfalls komplett freistehend Schornstein mit jeweils einem Messpunkt auf Bewegungen. Zusätzlich werden noch 3 Festpunkte verwendet um den Standpunkt des Tachymeter sicher zu stellen.

Die Abstützarbeiten am Gebäude werden gegen 22:30 Uhr beendet. In Anschluß daran durchsucht die Feuerwehr unter weiterer Überwachung durch das ESS nochmals das Gebäude auf Glutnester und führt Nachlöscharbeiten durch.

Gegen 23 Uhr sind die Arbeiten abgeschlossen, so dass der ESS Trupp nach dem Rückbau der Einsatzstelle seine Rückfahrt nach Kirchheim antreten kann. "Zum Glück konnten wir keine Bewegungen erkennen, aus der auf eine Gefährdung der Helfer geschlossen hätte werden können" fasst Tobias Kriegeskorte als Truppführer des ESS Trupp den Einsatzerfolg zusammen.

Das THW war mit 21 Helfer, davon vier Helfer aus Kirchheim vor Ort im Einsatz

THW Ortsverband Kirchheim unter Teck


Um 07:30 Uhr am Donnerstagmorgen wurde das Polizeipräsidium Aalen über einen Wohnhausbrand in der Bahnhofstraße alarmiert. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass aus einem Dachstuhl eines Dreifamilienhauses die Flammen schlugen. Kurze Zeit darauf war bereits auch klar, dass sich alle Bewohner in Sicherheit befanden. Das Feuer wurde durch die Feuerwehren Böbingen, Heubach, Bartholomä, Mögglingen und Heuchlingen, die insgesamt mit neun Fahrzeugen und 37 Einsatzkräften vor Ort waren, schnell gelöscht. Um 08:30 Uhr kam bereits die wichtige Meldung "Feuer aus". Zuzüglich zu Polizei und Feuerwehr befanden sich auch noch fünf Fahrzeug des Rettungsdienstes an der Brandstelle. Bei dem Brand, welcher eventuell durch unsachgemäße Lagerung von Asche verursacht wurde, entstand ein geschätzter Schaden in Höhe von etwa 200.000 Euro. Zwei Personen - ein Ersthelfer und ein Feuerwehrmann - wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Polizeipräsidium Aalen


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