Ein Passant meldete gegen 4 Uhr an der Pforte des stillgelegten Kernkraftwerk Philippsburg einen Brand des ca. 700 m entfernten „Mittelhof“ auf der Philippsburger Rheinschanzinsel. Die ILS Karlsruhe löste daraufhin um 4:11 Uhr Brandalarm „Gebäudevollbrand“ für alle drei Philippsburger Abteilungen, sowie die Feuerwehr Waghäusel, Abt. Wiesental mit der Drehleiter und die Führungsgruppe der Feuerwehr Oberhausen-Rheinhausen aus. Als die ersten Fahrzeuge an der Brandstelle eintrafen, stand die Stallung, ein Gebäude 50 m x 15 m, bereits im Vollbrand. In diesem Gebäude war Stroh, im und vor dem Gebäude gelagert, das für das Flutgebiet im Ahrtal bestimmt war. Der Gutshof war schon mehrere Jahre nicht mehr bewohnt. Nachdem keine Personen festgestellt wurden, begann man mit der Brandbekämpfung. Durch Vornahme von 10 C-Rohren und einer Riegelstellung konnte das ehem. Wohnhaus gerettet werden. Kommandant Rudolf Reiß leitete den Einsatz an dem 100 Feuerwehrangehörige mit 25 Fahrzeugen beteiligt waren. Eine besondere Herausforderung war die Wasserversorgung an den abgelegenen Hof. So musste eine 800 m lange B-Schlauchleitung vom Philippsburger Stadtrand und eine 1000 m A-Leitung aus dem ehem. Kernkraftwerk Philippsburg ,durch die Werkfeuerwehr KKP, an die Brandstelle gelegt werden. Die Polizei sperrte die Zufahrtsstraßen zur Insel ab, das DRK Philippsburg + Huttenheim versorgte die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Mahlzeiten. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Um 10:30 Uhr war der Brand weitgehend unter Kontrolle. Der städt. Bauhof stellte Streusalz zur Verfügung, da die Außentemperaturen am Gefrierpunkt waren und durch Löschwasser Eisglätte auf den Zufahrtsstrassen drohte. Mit einem Radlader und Bagger wurde das Stroh auseinander gezogen um es ablöschen zu können. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis in die Abendstunden andauern. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, der Schaden wird auf 150.000 Euro geschätzt.
Feuerwehr Philippsburg
Ein Brand löste am frühen Freitagmorgen einen Feuerwehr- und Polizeieinsatz auf der Rheinschanzinsel bei Philippsburg aus. Verletzt wurde offenbar niemand, der entstandene Sachschaden wird vorläufig auf 150.000 Euro geschätzt.
Gegen vier Uhr meldete wohl ein Passant an der Pforte des ehemaligen Kernkraftwerks Philippsburg einen Brand auf der ungefähr 500 m vom Kernkraftwerk gelegenen Insel. Von dort wurden dann Feuerwehr und Polizei verständigt.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Scheune in Vollbrand. Auch davor gelagerte Strohballen brannten. Die Löscharbeiten am Gebäude dauerten bis gegen 10.30 Uhr. Die Scheune wurde durch den Brand komplett zerstört, das Dach ist teilweise eingestürzt. Das Wohnhaus des Hofes wurde offenbar nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Die Arbeiten der Feuerwehr, die die Strohballen auseinanderziehen musste um Glutnester zu löschen, dauern zur Stunde noch an. Das Stroh war für das Katastrophengebiet im Ahrtal bestimmt gewesen.
Die Zufahrten zur Rheinschanzinsel mussten für den Feuerwehreinsatz gesperrt werden, auch diese Sperrungen dauern noch an.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit ungefähr 100 Personen im Einsatz.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat das Kriminalkommissariat Bruchsal übernommen.
Polizeipräsidium Karlsruhe