banner

09.01.2022 09:00

Seevetal Hörsten

Niedersachsen

Feuer in Zweiparteienhaus - Ein Bewohner lebensgefährlich verletzt

Eine lebensgefährlich verletzte Person bei Wohnungsbrand in Seevetal-Hörsten – Feuerwehr rettet Person aus brennender Wohnung

Eine lebensgefährlich verletzte Person, eine leicht verletzte Person und ein vollständig ausgebranntes Wohnzimmer sind die Bilanz eines Wohnungsbrands am Sonntag vormittag in der Deichstraße in Hörsten.

Um 08.59 Uhr waren die Freiwilligen Feuerwehren Hörsten, Meckelfeld und Over-Bullenhausen, der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seevetal sowie zwei Rettungswagen des DRK und das Notarzteinsatzfahrzeug NEF 36 der Berufsfeuerwehr Hamburg durch die WInsener Rettungsleitstelle zu einem brennenden Wohnhaus in die Deichstraße in Hörsten alarmiert worden.

Passanten hatten den Brand bemerkt und unverzüglich die Rettungskette in Gang gesetzt. Laut erster Meldung sollten sich noch Personen in dem Gebäude befinden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hörsten stand ein Zimmer im Erdgeschoss des Gebäudes im Vollbrand, das Feuer drohte sich rasch auszubreiten.

Eine Person hatte sich eigenständig aus dem brennenden Gebäude retten können, die Person wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts durch Feuerwehrkräfte betreut. Unverzüglich leitete die Feuerwehr eine Menschenrettung ein, mehrere Einsatzkräfte gingen unter umluftunabhängigen Atemschutz in das brennende Erdgeschoss, um nach einer weiteren noch vermissten Person zu suchen.

Rasch gelang es den Kräften, diese Person im Schlafzimmer aufzufinden und ins Freie zu retten. Die Person hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten, und wurde noch an Ort und Stelle intensivmedizinisch versorgt. Die Kräfte der Feuerwehr setzten insgesamt drei C-Strahlrohre ein, um das Feuer abzulöschen.

Innerhalb kurzer Zeit hatten die Einsatzkräfte unter der Leitung von Seevetals Gemeindebrandmeister Rainer Wendt das Feuer unter Kontrolle, nach gut 30 Minuten war das brennende Wohnzimmer abgelöscht. Mit Hilfe von Druckbelüftern wurde das Gebäude im Anschluss rauchfrei gemacht. Die lebensgefährlich verletzte Person kam notarztbegleitet in ein Krankenhaus nach Hamburg, die zweite Person verblieb vor Ort und wurde vom Rettungsdienst betreut.

Für die gut 40 eingesetzten Feuerwehrleute war der Einsatz nach gut zwei Stunden beendet, die Brandstelle wurde der Polizei für die weitere Ermittlung übergeben. Diese hat die Brandstelle beschlagnahmt und die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Wohnhaus ist aufgrund der erheblichen Rauch- und Rußbeaufschlagungen unbewohnbar.

Matthias Köhlbrandt, Pressesprecher Feuerwehr Seevetal / Bild: Pressestelle Feuerwehr Seevetal


Am Sonntag, 09.01.2022, gegen 09 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei in die Deichstraße gerufen. Spaziergänger hatten Feuer in der Erdgeschosswohnung eines Zweiparteienhauses entdeckt und die Nachbarn alarmiert. Der 37-jährige Brandentdecker klingelte anschließend bei den Bewohnern. Der 53-Jährige Bewohner der Obergeschosswohnung, der von dem Feuer selbst noch nichts mitbekommen hatte, konnte unverletzt das Haus verlassen. Er wies darauf hin, dass der 60-jährige Bewohner der Erdgeschosswohnung noch in den Räumen sein müsste. Der Brandentdecker versuchte noch, durch eine Fensterscheibe Kontakt zu dem Bewohner zu bekommen, dies schlug jedoch fehl.

Der 60-Jährige konnte wenig später von den ersten Rettungskräften der Feuerwehr, die mit insgesamt rund 50 Kräften vor Ort war, aus der Wohnung gerettet werden. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung und kam in ein Krankenhaus. Sein Zustand wird derzeit noch als kritisch eingestuft. Die Feuerwehr hatte den Brand im Wohnzimmer nach rund einer halben Stunde gelöscht. Beide Wohnungen sind derzeit unbewohnbar.

Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

Polizeiinspektion Harburg


Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen

banner


zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de


© 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer