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26.01.2022 14:11

Haxtum Aurich

Niedersachsen

120 Einsatzkräfte halten Wohnhaus – Erheblicher Brandschaden entstanden

Am Mittwochnachmittag kämpften 120 Einsatzkräfte gegen ein Feuer in Haxtum (LK Aurich). Ein 68jähriger Mieter hatte die Feuerwehr über den Notruf verständigt, dass seine Sauna brennen würde, ein piepender Rauchmelder machte ihn darauf aufmerksam. Die 66jährige Gattin war zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause.

Um 14:11 Uhr wurden daraufhin die Feuerwehr Haxtum und das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr Aurich in die Straße „Zum Haxtumerfeld“ alarmiert. Wenige Minuten später wurde die Alarmstufe erhöht, da der Bewohner des Hauses erneut den Notruf wählte und mitteilte, dass sich das Feuer nun auf den Dachstuhl ausgebreitet hat. Die Feuerwehren Walle, Wallinghausen und das DRK mit der Schnelleinsatzgruppe Sanität wurden zusätzlich alarmiert. Die in brennende Sauna befand sich als Anbau im hinteren Teil des Einfamilienhauses. Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war das Feuer nicht nur in den Dachstuhl, sondern auch auf die angebaute Garage übergegangen. Weiterhin gab es eine erhebliche Rauchentwicklung. Die Feuerwehren Wiesens und Sandhorst wurden nun zusätzlich alarmiert, sowie der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Aurich, der bei der Feuerwehr Middels stationiert ist. 18 Trupps unter Atemschutzgerät haben die Brandbekämpfung von innen und von außen vorgenommen. Aufgrund des raschen Löschangriffs von außen, unter anderem von der Drehleiter und im inneren des Hauses, konnte das Gebäude, bis auf einen Raum gehalten werden.

Zur Löschwasserversorgung war es erforderlich, eine Schlauchleitung von 1500 Metern zu verlegen, vom nächstgelegenen Hydranten.

Nachdem das Feuer eingedämmt war, musste das bereits zum Teil eröffnete Dach des Hauses, wie auch Zwischendecken mit mechanischen Werkzeugen eröffnet werden, da sich das Feuer darin fortbewegte. Um sicher arbeiten zu können, wurde eine Bühne vom Rüstwagen des Landkreises Aurich, welcher bei der Feuerwehr Sandhorst stationiert ist, aufgebaut werden. Außerdem erfolgte ein erheblicher Teil der Arbeiten über die Drehleiter. Der örtliche Energieversorger sorgte dafür, das Gas und Strom abgestellt wurde.

Um 16:38 Uhr befand sich das Feuer unter Kontrolle und um 17:11 Uhr endgültig gelöscht. Kontrollen mit Wärmebildkameras, sowie eine Belüftung des Hauses mit einem Hochleistungslüfter erfolgte.

Die Anfahrt zum Einsatzort erwies sich als ungünstig, da es Bauarbeiten zu einer Brückensperrung in der Straße „Zum Haxtumerfeld“ gibt und somit die Einsatzfahrzeuge über die Kirchdorfer Straße und Hoher Weg anfahren mussten.

Aufgrund der engen Verhältnisse der Straße am Schadobjekt, mussten Einsatzfahrzeuge in der Straße Hoher Weg in einen sogenannten Bereitstellungsraum gehen. Eine Sperrung der Straße war aufgrund des Bereitstellungsraumes und der Schlauchleitung vom Hydranten unumgänglich. Insgesamt befanden sich 20 Einsatzfahrzeuge an der Einsatzstelle.

Aufgrund des leicht diesigen und des kühlen Wetters, baute das DRK, welches zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort eingesetzt war, ein Wärmezelt für die Atemschutzgeräteträger auf.

Eine Verpflegung der Einsatzkräfte erfolgte über den Versorgungszug der Kreisfeuerwehr, welcher bei der Feuerwehr Middels stationiert ist.

Verletzte gab es glücklicherweise keine. Der Bewohner des Hauses war bereits bei Eintreffen der Feuerwehr aus dem Haus.

Die Wohnräume sind durch den Brandrauch erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass das Haus gegenwärtig nicht bewohnbar ist.

Die ebenfalls vor Ort befindliche Polizei beschlagnahmte wie üblich das Brandobjekt.

Manuel Goldenstein, Kreisfeuerwehrverband Aurich e.V.


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