Zu einem der wahrscheinlich größten Einsätze unserer Geschichte, wurden wir am frühen Dienstagmorgen zum Sägewerk in Boll zu einem gemeldeten Brand gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, stand das Gebäude des Sägewerks direkt nebem dem Wohngebäude der Mitarbeiter bereits im Vollbrand. Durch eine gezielte Riegelstellung konnte das Wohngebäude gerettet werden. Eine weitere Brandausbreitung in den hinteren bebauten Bereich des Sägewerks konnte anfangs nicht verhindert werden. Grund war eine heruntergefallene Stromleitung, die den einzigen Zugang zum Werksgelände versperrte. Nach dem Eintreffen der EnBW, konnte diese schnell beseitigt werden und die Kräfte konnten in den Innenhof zu weiteren Brandbekämpfung und Riegelstellung vordringen. Der Brand war erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle, da die Brandlast enorm hoch war. Ein weiteres Ausbreiten auf die Produktionshallen und die umliegenden Wohngebäude konnte jedoch verhindert werden. Die Feuerwehr Sauldorf war noch bis in die frühen Morgenstunden in mehreren Schichten zu Brandwache vor Ort. In der Nacht mussten immer wieder vereinzelte Glutnester abgelöst werden. Insgesamt waren 236 Einsatzkräfte mit 39 Fahrzeugen vor Ort.
Vielen Dank an alle die in irgendeiner Art am Einsatz beteiligt waren und tatkräftig mitgeholfen haben.
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Standort Krumbach
- Feuerwehr Standort Sauldorf
- - LF 10
- - LF 8/6
- - LF 8
- - MTW
- Feuerwehr Meßkirch
- Feuerwehr Sigmaringen
- Feuerwehr Pfullendorf
- Feuerwehr Wald
- Feuerwehr Leibertingen
- Feuerwehr Bad-Saulgau
- Feuerwehr Stockach
- Drohnengruppe
- KBM
- Polizei
- Malteser Hilfsdienst
- DRK
- PSNV
Freiwillige Feuerwehr Sauldorf - Standort Krumbach
Große Zerstörung richtete ein Brand heute Morgen in einem Sägewerk in der Ilgentaler Straße in Sauldorf-Boll an. Das Feuer war gegen 5.30 Uhr von einem Zeugen bemerkt worden, der daraufhin den Notruf absetzte. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr stand das Hauptsägewerk bereits in Vollbrand, aufgrund der engen Bebauung und der großen Brandlast durch gelagertes Holz und Holzschnitzel griff das Feuer auf insgesamt drei weitere Hallen auf dem Werksgelände über. Ein Überschlagen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus konnte durch einen massiven Löschangriff verhindert werden. Die Löschmaßnahmen auf dem Gelände dauern aktuell nach wie vor an. Im Einsatz sind etwa 140 Kräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Sigmaringen mit rund 30 Fahrzeugen, etwa 25 Helferinnen und Helfer der Sanitätsdienste mit acht Fahrzeugen, rund fünf Betreuungskräfte der Notfallseelsorge sowie etwa sechs Beamte der Polizei. Personen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt, die Höhe des entstandenen Sachschadens kann aktuell noch nicht beziffert werden. Ebenfalls bislang unklar ist die Brandursache. Der Polizeiposten Meßkirch hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen.
Polizeipräsidium Ravensburg