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02.03.2022 17:33

Düsseldorf Holthausen

Nordrhein-Westfalen

Feuerwehr löschte Feuer auf Balkon

Zeit- und personalintensive Lüftungsmaßnahmen begleiteten die Löschmaßnahmen

Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf löschten am frühen Mittwochabend ein Feuer auf einem Balkon, das sich über insgesamt drei Etagen zog. Durch die Ausbreitung des giftigen Brandrauches mussten die Feuerwehrleute mehrere Wohnungen vom beißenden Qualm befreien. Während dieser Zeit fanden die Mieterinnen und Mieter im Großraumkrankenwagen der Feuerwehr einen warmen Aufenthaltsort. Insgesamt drei Wohnungen sind aktuell nicht mehr bewohnbar. Alle Betroffenen kommen bei Verwandten unter. Menschen wurden durch den Brand nicht verletzt. Der Sachschaden beträgt rund 300.000 Euro. Noch während des rund drei Stunden anhaltenden Einsatzes übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache.

Am frühen Abend meldete sich der erste Anrufer bei der Feuerwehr Düsseldorf und berichtete, dass gegenüber im ersten Obergeschoss der Balkon brenne. Während der Leitstellendisponent noch wichtige Details am Telefon klärte, gingen fast gleichzeitig mehrere Notrufmeldungen zu dem Feuer auf der Adolf-Klarenbach-Straße in der Leitstelle der Feuerwehr ein. Als die ersten Einsatzkräfte nur sechs Minuten nach der Alarmierung am 4-geschossigen Mehrfamilienhaus eintrafen, hatte sich das Feuer bereits auf die beiden darüber liegenden Balkone in der zweiten und dritten Etage ausbreiten können. Umgehend entsendete der Einsatzleiter mehrere Löschtrupps zur Brandbekämpfung. Während sich einer der Trupps zum ersten Obergeschoss über den Treppenraum zum Feuer Zugang verschaffte, konnte sich ein weiterer Trupp zielgerichtet über die Drehleiter dem Brandherd nähern. Um eine weiter Brandausbreitung schnellstmöglich zu verhindern, nahmen die Einsatzkräfte zwei weitere C-Rohr vor und dämmten die Flammen so vom Boden aus ein. Die Entscheidung, direkt mehrere Löschtrupps einzusetzen, führte zu einem schnellen Erfolg, sodass der Einsatzleiter bereits nach kurze Zeit die Meldung "Feuer unter Kontrolle" an die Leitstelle der Feuerwehr meldete. An die ersten Löscharbeiten schlossen sich weitere zeit- und personalintensive Nachlöscharbeiten sowie Lüftungsmaßnahmen an. Um auch die letzten Glutnester abzulöschen, mussten die Einsatzkräfte Teile der Außenfassade entfernen. Vorsorglich wurden die angrenzenden Wohnungen auf eine Brandausbreitung und Verrauchung kontrolliert - hierzu mussten die Einsatzkräfte stellenweise die Wohnungstüren mit Gewalt öffnen. Bei der Kontrolle stellten die Feuerwehrleute fest, dass in mehrere Wohnungen giftiger Brandrauch eingedrungen war. Die Feuerwehr konnte die betroffenen Bereiche mit zwei Hochleistungslüfter vom beißenden Qualm befreien. Für die Zeit der Lüftungsmaßnahmen rückte auch der Großraumkrankenwagen der Feuerwehr aus, in dem die Mieterinnen und Mieter für die Dauer des Einsatzes Unterschlupf fanden. Aufgrund des Brandes sind drei Wohnungen zurzeit nicht bewohnbar, die zehn Betroffenen kommen alle bei Bekannten unter. Vorsorglich untersuchten Notfallsanitäter der Feuerwehr fünf Bewohnerinnen und Bewohner auf eine Rauchgasvergiftung. Hier konnten die Rettungskräfte schnell Entwarnung geben: Durch das Feuer wurden keine Menschen verletzt. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Feuerwehr Düsseldorf die Kriminalpolizei hinzugezogen. In einer ersten Schätzung beträgt der Sachschaden etwa 300.000 Euro. Nach rund drei Stunden kehrten die 24 Einsatzkräfte zu ihren Wachen zurück.

Feuerwehr Düsseldorf


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