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27.03.2022 16:00

Bous Saarlouis

Saarland

Großbrand auf dem Gelände eines schrottverarbeitenden Betriebs

Laut Mitteilung der Integrierten Leiststelle Saar benötigte die Werkfeuerwehr des Stahlwerks Bous Unterstützung bei einem Großbrand auf dem Betriebsgelände (Schrottplatz) einer dort ansässigen Firma.

Maßnahmen: KDOW, HLF, TLF, DLK, GW, MTW zur Einsatzstelle. Schrotthaufen in Vollbrand, massive Rauchentwicklung und Feuerschein.

Sofortige umfangreiche Nachalarmierung zahlreicher Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen (THW, DRK, Polizei, LUA, Bürgermeister) durch den Einsatzleiter der Werkfeuerwehr. Sicherstellung des Brandschutzes für die Gemeinde Bous/Schwalbach durch die Feuerwehr Hülzweiler.

Löschangriff durch mehrere Trupps unter Atemschutz mittels diverser C-Rohre, sowie Dach-und Anhängermonitore der vor Ort befindlichen Löschfahrzeuge sowie der beiden Hubrettungsfahrzeuge (DLK, TLK). Bevölkerungswarnung mittels KATWARN und NINA, Radio veranlasst. Wasserversorgung über lange Wegestrecke durch den Wasserförderungszug des LK Saarlouis von der Saar aus aufgebaut. Gefahrstoffmessungen unter Atemschutz in Absprache mit den Einheitenführern des ABC-Zug LK Saarlouis/Merzig/BF Saarbrücken durch die Angriffstrupps der DLK/TLK über der Einsatzstelle, sowie den einzelnen Messpunkten im LK durchgeführt. Einsatzstelle mittels Wärmebildkamera/Drohne überflogen und begutachtet. Ausleuchten der Einsatzstelle durch das THW. Versorgung durch das DRK. Nachlöscharbeiten mittels mehrerer Schaumrohre und C-Rohre durchgeführt. Stellung einer Brandwache bis 12:30 Uhr am Folgetag durch die zahlreichen Feuerwehren.

Feuer aus nach mehrmaligem Umschichten und Ablöschen des Brandgutes durch einen Greifbagger um 13:00 Uhr am Folgetag.

Einsatzende nach ca. 19 Stunden.

Aufräumarbeiten in den einzelnen Feuerwehrgerätehäusern über mehrere Tage.

Wir danken allen Einsatzkräften vor Ort für die professionelle Zusammenarbeit.

Einsatzkräfte Feuerwehr:

  • Florian Bous 1/10 KDOW (Kommandowagen)
  • Florian Bous 1/46 HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug)
  • Florian Bous 1/32 DLK (Drehleiter mit Korb)
  • Florian Bous 1/23 TLF (Tanklöschfahrzeug)
  • Florian Bous 1/69 GW (Gerätewagen)
  • Florian Bous 1/18 MTW (Manschaftstransportwagen)
  • Florian Schwalbach 1+3
  • Florian Wadgassen 1
  • Florian Ensdorf 1
  • Florian Saarwellingen 1,2,3
  • Florian Nalbach 1,2,3
  • Florian Saarlouis 1
  • ABC Zug Landkreis Saarlouis (Teileinheit Saarlouis/Dillingen) / Merzig (Perl), BF Saarbrücken Messeinheit
  • ELW 2 Landkreis Saarlouis
  • WF Stahlwerk Bous, Dillinger, Saarstahl, Michelin, Ford Saarlouis
  • Landesbrandinspekteur
  • Kreisbrandinspekteur

 Einsatzkräfte Rettungsdienst:

  • Mehrere Rettungswagen
  • Mehrere DRK Ortsverbände Landkreis Saarlouis

Einsatzkräfte Polizei:

  • Zwei Kommandos der PI Saarlouis
  • Ein Kommando der PI Völklingen
  • Kriminaldienst

Einsatzkräfte THW:

  • THW Ortsverband Saarlouis
  • THW Ortsverband Saarwellingen

Einsatzkräfte Sonstige:

  • Bürgermeister
  • LUA
  • Werkschutz

Feuerwehr Bous


Am Sonntag kam es am späten Nachmittag in einem schrottverarbeitenden Betrieb auf dem Gelände der Stahlwerke Bous zu einem Großbrand. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen waren etwa 1600 Tonnen sogenannter "Mischschrott" durch Selbstentzündung in Brand geraten. Durch den Brand entwickelte sich eine weithin sichtbare dunkle Rauchsäule. Über unterschiedliche Medien, darunter auch Warn-Apps des Katastrophenschutzes, wurden Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Messungen im Verlauf der Löscharbeiten ergaben jedoch keine Hinweise auf eine erhöhte Schadstoffkonzentration in der Luft.

An dem Löscheinsatz, der sich noch bis in die Morgenstunden hinziehen wird, waren insgesamt über 150 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Gemeinden, sowie der Werksfeuerwehren von Saarstahl, Dillinger Hütte und der Stahlwerke Bous beteiligt.

Nach derzeitigem Stand kam niemand durch das Brandgeschehen zu Schaden.

Polizeiinspektion Saarlouis


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